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Cheerleader-Landesmeisterschaft: „Blue Devils Groupie Team“ aus Hockenheim bereitet sich vor

Das „Blue Devils Groupie Team“ besteht aus einigen Eltern der Cheerleadergruppe „Blue Devils“. Nun bereiten sich die 17 Mitglieder auf die Cheerleader-Landesmeisterschaft der reiferen Semester vor. Wir haben beim Training vorbeigeschaut.

Von 
Svea Thüning
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Zwei Pyramiden sind die Grenze für die Cheerleader des „Blue Devils Groupie Team“: Beim Training für die Landesmeisterschaft klappen diese schon gut. © Thüning

Hockenheim. Perfekt ausgeführte Elemente wie die Pyramide sind für sie kein Problem. Cheerleading ist nämlich nicht nur etwas für Teenager. Das beweist das „Blue Devils Groupie Team“ vom Hockenheimer Sport Verein (HSV) bei jedem Auftritt. 2019 haben sich einige Eltern der Cheerleadergruppe „Blue Devils“ zusammengeschlossen mit der Idee, selbst mit dem Sport ihrer Kinder anzufangen. Heute sind 17 Mitglieder im „Groupie Team“ aktiv dabei.

Mittlerweile hat sich die Sportgruppe weiterentwickelt. Die anfangs aus Eltern der Cheerleaderkindern bestehende Gruppe hat nun auch ein paar Mitwirkende im Team, die nicht durch ihre Kinder zu dem Sport gekommen sind.

Jeden Sonntag von 18 bis 20 Uhr trainiert das „Blue Devils Groupie Team“ in der Sporthalle der HSV. Die beiden Coaches Sarah Haberbosch und Marc König leiten die Gruppe und sind beide seit vielen Jahren selbst in der Cheerleaderszene tätig. Neue Mitglieder seien auch immer gerne willkommen, betonen sie. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht, man muss nur mindestens 25 Jahre alt sein – der älteste Cheerleader der „Groupies“ ist 56 Jahre alt.

Die Cheerleader formieren sich © Thüning

„Blue Devils Groupie Team“ aus Hockenheim: Programm in Vorbereitung

Das momentane Ziel der sportlichen Gruppe ist die Landesmeisterschaft 2023, zugleich ihr externer Debütauftritt. Eigentlich sollten die „Groupies“ schon 2020 bei der Landesmeisterschaft mitmachen, allerdings verzögerte die Corona-Pandemie ihre Teilnahme. Das Team ist fleißig am Vorbereiten ihres Auftritts. Die Stunts wurden bereits geübt, jetzt soll es an das Programm für die Meisterschaft gehen.

Die Stunts sind nicht einfach. „Das grundlegende Vertrauen ist anders als bei anderen Sportarten“, erzählt Dirk Schulz, Cheerleader des „Groupie Teams“. Bei Stunts wie der Pyramide muss sich jeder auf die anderen verlassen können, da Personen stehend in die Luft gehoben werden. Anders als bei den jungen Cheerleadern des HSV dürfen die „Groupies“ nur zwei Pyramiden bauen – das Verletzungsrisiko sei zu groß für drei Pyramiden. Doch auch nur mit zwei ergibt sich am Ende ein erstaunliches Bild, das das „Blue Devils Groupie Team“ bis zur Perfektion geübt hat.

Das Cheerleaderteam "Blue Devils Gorupie Team" © Schulz

„Blue Devils Groupie Team“ aus Hockenheim: Starke Freundschaften

„Mit Cheerleading hatten wir eigentlich nichts zu tun“, lacht Nadine. Sie ist Mutter einer Cheerleaderin und war zusammen mit ihrem Mann bei der Gründung der Truppe dabei. Eine starke Freundschaft habe sich zwischen einigen Mitgliedern entwickelt, die sich regelmäßig treffen oder sogar mal zusammen in Urlaub gehen. „Wir haben so viel Spaß miteinander“, meint Nadine.

Doch der Sport hat nicht nur Verbundenheit zwischen den Mitgliedern geschaffen: Sie seien auch alle viel beweglicher geworden. Für jede Person ist eine Position bei den Stunts ausgewählt. Die „Flyer“ werden hochgehoben, sie sollten eine gute Körperspannung haben und leicht sein. „Bases“ stehen links und rechts vom „Flyer“ und heben ihn hoch. Demnach sollten sie Kraft haben. Doch Kraft wird auch in der „Back“-Position benötigt, die hinter dem „Flyer“ positioniert ist und ihn unterstützt. Wenn mal etwas schiefgeht, ist der „Spotter“ für die Sicherheit an der Seite vorhanden, aber nicht am Stunt beteiligt.

„Blue Devils Groupie Team“ aus Hockenheim: „Man ist sehr fertig danach“

„Man ist auch sehr fertig danach“, meint Dirk Schulz zu einem kompletten Auftritt. Der soll für die Landesmeisterschaft zwei Minuten gehen und trägt nach den vielen Stunts am Ende zur Erschöpfung bei. Die Elemente haben die beiden Trainer Sarah Haberbosch und Marc König zusammengestellt. Erst beim Einstudieren hat das „Blue Devils Groupie Team“ erarbeitet, wer in welcher Position steht. Dafür ist Haberbosch zuständig und weist beim Training die Mitglieder auf ihre Positionen hin. Anschließend lernte die Gruppe die Elemente – das sei bereits seit zwei Wochen in Probe. Zuletzt wird dann alles mit Musik geübt.

Das Ziel der Landesmeisterschaft nächstes Jahr rückt immer näher und die Freude darauf steigt.

Info: Dirk Schulz unter der Telefonnummer 0179/5 03 44 29

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