70er-Jahre-Show - Hockenheimer Musiklehrer und Bandleader bringt mit „Urban Dance Machine“ Tanz-Feeling ins Palatin Wiesloch

Disco-Spaß mit großem Besteck

Von 
Matthias Mühleisen
Lesedauer: 
Volles Disco-Programm: 2016 fegt die „Urban Dance Machine“ (Mitte: Sängerin Ira Diehr) über die Bühne der Stadthalle Hockenheim. © René van der Voorden

Hockenheim/Wiesloch. Jens Kreft hat gründlich recherchiert, bevor er zu behaupten wagte: „Wir sind europaweit die einzige Show, die sich des Themas der US-Disco-Kultur ernsthaft im großen Format annimmt.“ Wobei der Bass-Dozent und Leiter der Pop- und Rocksparte der Musikschule Hockenheim unterstreicht, dass die Ernsthaftigkeit des Projekts „Urban Dance Machine“ im authentischen Umgang mit Musik und Outfit dieser Epoche in den 70er Jahren liegt, aber der Spaß für die Gäste im Vordergrund steht.

Damit meint Kreft Spaß in mehrfacher Hinsicht: an der Musik einer großen Band mit fünf Sängern, am Betrachten der Auftritte einer Streetdance-Formation und natürlich Spaß am Tanzen in der Atmosphäre des legendären New Yorker Nachtclubs Studio 54. Im Februar 2016 hatte die „Urban Dance Machine“ Schlaghosen und breite Hemdkragen in die Hockenheimer Stadthalle gebracht.

Wer damals dabei war, weiß, dass Kreft & Co. klotzen und nicht kleckern, wenn sie ihr Publikum in eine Zeitblase packen und vier Jahrzehnte in die Vergangenheit schicken. Besonders stolz ist der Projektleiter auf seine Vokalisten: Die Soulsängerin Carolyne Pirulli ist im Rhein-Neckar-Raum eine feste Größe, ebenso wie Ira Diehr. Ans Mikrofon gehen außerdem Yvonne Marsafra, Maren Krupka und Cornelius Wurth, mit dem Jens Kreft auch in der Band Delta Rock spielt.

Die Sänger bleiben permanent auf der Bühne, da sie regelmäßig auch für die Backingvocals gefragt sind. „Der Gesang ist sehr chorlastig – so waren die 70er eben,“ erklärt Kreft augenzwinkernd. Dazu kommt eine Band mit zwei Keyboardern, darunter der 17-jährige Paul Dupont aus Reilingen, der bei der Musikschulband „Echtzeit“ an den Tasten agiert. Für knackigen Sound sorgen drei Bläser.

Von Bee Gees bis Donna Summer

Das Repertoire dieses Ensembles reiht Klassiker der Zeit aneinander: „Ring my bell“ von Anita Ward, „That’s the way“ von KC & the Sunshine Band sind ebenso vertreten wie Gloria Gaynors „I will survive“ und der Bee-Gees-Klassiker „How deep is your love“. Chic, Donna Summer, Sisters Sledge – die Setliste umfasst über 30 Titel. Mit „Dancing Queen“ von Abba zollt die „Urban Dance Machine“ auch der europäischen Disco-Bewegung Tribut.

Die sechs Tänzerinnen der „Roulette Rangerz“ aus Mannheim unter Regie von Jo Escobar setzen immer wieder optische Akzente und animieren die Zuschauer, sich selbst zur Musik zu bewegen. Die Seventies-Atmosphäre wird abgerundet durch eine große Videowand, auf der Filmsequenzen aus der Ära sowie visuelle Effekte à la Lavalampe von Cedric Jankowski sich abwechseln. Mit Moderator Oliver Jaksch, Schauspieler aus Mannheim, ist das Line-up vollständig.

Info: Ein Video vom Hockenheim-Auftritt der „Urban Dance Machine“: www.schwetzinger-zeitung.de

Tickets gibt es für 29,50 Euro (ermäßigt für Schüler und Studen ...

Tickets gibt es für 29,50 Euro (ermäßigt für Schüler und Studen ten 22,65 Euro) im Kundenforum unserer Zeitung in Schwetzingen.

Redaktion Redakteur im Bereich Hockenheim und Umland sowie Speyer

Copyright © 2025 Hockenheimer Tageszeitung