Hockenheim. Als Hockenheims Bürgermeister Marcus Zeitler am Mittwoch um 14 Uhr das Wasserrad der neuen Matschanlage im Stiegwiesenpark drehte, wehte ein Hauch von Peppa Wutz über die neue Anlage. Wie die beliebte Kinder-Comicfigur in einer Matschpfütze herumspringen wollte Zeitler zwar nicht, aber die Einweihung ließ sich der 50-Jährige nicht nehmen. „Ich bin nur für den Matsch im Rathaus zuständig“, sagte das Gemeindeoberhaupt mit einem Augenzwinkern, um direkt anzufügen: „Das Feld hier überlasse ich den Kindern.“
23.000 Euro war der Gemeinde diese Spielmöglichkeit für den Nachwuchs wert. „Das ist eine richtig schöne Anlage, auf der Kinder bis sicherlich zum 10. Lebensjahr und darüber hinaus Spaß haben können“, sagte Zeitler. Der Ort direkt an der Seebühne sei ideal, ergänzte er noch. „Wenn auf der Seebühne Programm ist, können sich die Eltern das in Ruhe anschauen und die Kinder können hier im Matsch spielen.
60 Zentimeter Beton mussten weg
Auch Bauhofleiter Paul Stumpf ist zufrieden mit der neuen Anlage. Es sei an der Zeit gewesen, etwas Neues an Stelle der seit Beginn des Jahrtausends trocken gelegten Kneippanlage aufzubauen. Leicht umzusetzen war das im Februar gestartete Bauprojekt für Stumpf und seine Mitarbeiter aber nicht. „Erst einmal mussten 60 Zentimeter Beton von der Kneippanlage weggemacht werden“, sagte er. Nun steht sie aber. „Die Pumpe ist aus Edelstahl, die Becken sind aus recyclebaren Kunststoff. Das kann sich schon sehen lassen“, sagte Stumpf.
Für Stumpf und sein Team hatte Zeitler dann auch nur lobende Worte übrig und richtete sich direkt an die eine Mitarbeiterin und die elf Mitarbeiter: „Sie haben wirklich einen richtig guten Job gemacht und können stolz sein auf ihre Arbeit.“
Stumpf und Zeitler hoffen nun, dass die Matschanlage auch rege genutzt wird. „Ich hoffe, dass ich hier schon bald ganz viele Kinder sehe, die richtig Spaß haben“, sagte Stumpf. Und Zeitler fügte an: „Die Eltern müssen sich auch keine Sorgen machen wegen der Wasserqualität. Die Anlage wird mit Trinkwasser gespeist.“ Das bedeutet zwar ein Anstieg der Kosten, sorgt aber auch vor, dass die Stadt verklagt werden kann. „Wenn ein Kind das Wasser trinken sollte, kann nichts passieren.“
An die Eltern und die Kinder hat er zum Abschluss noch einen Wunsch. „Ich hoffe, dass das Spielgerät von Vandalismus verschont bleibt. Allen sollte bewusst sein, dass die Matschanlage von den Steuergeldern aller Bürger bezahlt wurde.“
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/hockenheim_artikel,-hockenheim-ein-hauch-von-peppa-wutz-im-stiegwiesenpark-in-hockenheim-_arid,2301512.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/hockenheim.html