Hockenheim. Es ist eine kleine Welt für sich, ein Mikrokosmos, der auch bei manchen Erwachsenen die Erinnerungen an die eigene Kindheit und den spielerischen Drang neu erweckt: Im Keller der Familie Krüger aus Hockenheim offenbart sich dank einer großen und detailgetreuen Playmobil-Stadt ein wahres Paradies für entdeckungsfreudige Kinder und junggeblieben Erwachsene. Diese können sich die Stadt bei den Krügers nun kostenfrei anschauen.
Auf 18 Quadratmetern hat Michael Krüger gemeinsam mit seinen zwei Töchtern Alina (zwölf Jahre) und Lyean (sechs Jahre) sowie Sohn Jamie (sieben Jahre) mit planerischer Genauigkeit eine Stadt erschaffen, in der es von Vielfalt und Einfallsreichtum nur so strotzt.
Dabei schafft die in zwei Wochen mühevoller Handarbeit erstandene Stadt unterschiedliche Szenerien: Auf einem Bauernhof kümmern sich die Landwirte um Schwein, Pferd und Kuh, das große Krankenhaus thront erhaben als eines der höchsten Gebäude in einer Ecke und im Shoppingcenter samt Fahrstuhl schlendern die Figuren durch die Geschäfte.
Beleuchteter Flughafen
Doch dies sind nur einige Facetten der Playmobil-Welt im Keller der Krügers. Zwei riesige Ritterburgen fallen direkt ins Auge. Eine davon steht auf einem großen Fels, durch den eine Eisenbahn geleitet wird, während der Hof der zweiten passend zur Jahreszeit als Standort eines Weihnachtsmarktes dient. Als kleines geschichtliches Highlight sitzt sogar Martin Luther in der Burg und schreibt an seinen Thesen.
Sehr imposant ist auch der große Flughafen samt Landebahn, der noch detailgetreu beleuchtet ist. Große Mühe gaben sich der Vater und seine drei Töchter ebenfalls beim zentral gelegenen Hafen, dem sogar eine Unterwasserwelt angeschlossen ist. Polizei und Feuerwehr sind bei einem Hausbrand genauso im Einsatz wie das stattliche Wohnmobil, das seine Runden durch die Stadt dreht.
Wie es zu solch einer außergewöhnlichen Playmobil-Sammlung kam, beantwortet Michael Krüger augenzwinkernd: „Bei drei Kindern kommt da einiges zusammen. Weihnachten, Geburtstag und andere Feste, immer etwas von Playmobil als Geschenk für die Kleinen und schon hat man die Grundlage für eine solche Stadt“.
Nun möchte die Familie auch andere Kinder an der Miniaturstadt teilhaben lassen und bietet an, dass Eltern mit ihrem Nachwuchs an den kommenden Wochenenden bis Weihnachten vorbeikommen können. Während die Kleinen, natürlich unter Aufsicht der „Architektinnen“, auf Entdeckungsreise gehen, können sich die Erwachsenen in der vor dem Raum aufgestellten Lounge bei einem Heißgetränk unterhalten.
Eine schöne Aktion, die strahlende Kinderaugen und Freude zur Weihnachtszeit verspricht. Michael Krüger ist zudem noch ein anderer Aspekt wichtig: „Wir möchten zeigen, was alles in Playmobil, das oft unterschätzt wird, steckt.“
Realistische Infrastruktur
Der Familienvater hat sich intensiv mit der Planung der Stadt beschäftigt und sogar eine realistische Infrastruktur geschaffen. Selbst die Akustik einer kleinen belebten Stadt fehlt im Gesamtbild nicht: Autogeräusche, Hupen und geschäftiges Treiben sind als Hintergrundmusik zu hören und ergänzen das einmalige Erlebnis.
Passend zur aktuellen Zeit hat die Familie noch ein Playmobil-Fußballstadion inklusive Spielerfiguren aufgestellt, in dem die Kinder die Begegnungen der momentan laufenden Weltmeisterschaft nachspielen können. Im Detail geplant ist die Arena direkt am Flughafen gelegen und kommt somit der Infrastruktur von echten Stadien verblüffend nahe.
Wer in die Playmobil-Welt der Krügers eintauchen möchte, muss den Familienvater nur zwecks Terminvereinbarung kontaktieren und schon öffnen sich die Pforten der kleinen Stadt, um bewundert zu werden.
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