Nach zwei Jahren Zwangspause, bedingt durch die Corona-Pandemie, haben die Mitglieder des Modellsportvereins Hockenheim (MSVH) den Ferienkindern einmal mehr einen unterhaltsamen und interessanten Ferientag geboten. Schon mehr als 25 Jahre nimmt der MSVH am Programm der Stadt teil, worauf er auch ein klein wenig stolz ist, heißt es in einer Pressemitteilung der Modellflieger.
Die Wettervorhersage versprach nur Positives: leichte Bewölkung, wenig bis kein Wind, zumindest am Vormittag, und noch angenehme Temperaturen. Die Meldeliste für die angebotenen 25 Plätze war schon kurz nach Beginn der Anmeldungen zum Kinderferienprogramm ausgebucht. Das Interesse war deutlich höher, sodass auch noch fünf Nachrücker für kurzfristige Ausfälle notiert waren. Es waren schließlich 26 Mädchen und Jungen, die gespannt der Dinge harrten, die auf sie zukommen würden. Küche, Einkauf und die gesamte Organisation klappten gewohnt souverän.
Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung ging es mit vollem Programm los: Die drei Simulator-Stationen waren sofort von zahlreichen Kindern umringt und wurden den ganzen Tag über kräftig in Anspruch genommen. Die drei Betreuer hatten immer alle Hände voll zu tun. Das Gleiche beim Lehrer-Schüler- Flugbetrieb mit fünf Anlagen und unterschiedlichen Flugzeugen. Hier herrschte ebenfalls permanent Hochbetrieb, die Ladegeräte schafften es fast nicht, immer für volle Flug-Akkus zu sorgen.
Flieger mit Strahlturbine in Aktion
Dazwischen gab es immer mal wieder die eine oder andere Vorführung eines MSVH-Mitglieds, darunter eines Flugzeugs, das mit einer echten Strahlturbine betrieben wird. So geriet das Mittagessen – die beliebten Burger und Pommes – fast zur Nebensache. Denn anschließend folgte der nächste Höhepunkt für die Kinder: Sie erhielten Wurfgleiter aus fast unzerstörbarem Schaumstoff, die sofort intensiv ausprobiert wurden. Wobei sich der Begriff „unzerstörbar“ allerdings als trügerisch erwies: Einige der Fluggeräte mussten schon nach kurzer Zeit mit Sekundenkleber gerichtet werden, um wieder einsatzfähig zu sein.
Der Gummibärchenabwurf von einem Modellflugzeug war erfolgreich: Blitzschnell sammelten die Kinder die abgeworfenen Süßigkeiten ein. Drei Überflüge waren nötig, damit jedes Kind ein Tütchen mit süßem Inhalt bekommen konnte. Im Flugbetrieb während des Tages kam es zu der einen oder anderen „Außenlandung“ in einem der umgebenden Maisfelder.
Gut, dass eine Kameradrohne vor Ort war, mit der die Flugzeuge im hohen Mais aus der Luft geortet und die Helfer zielsicher an den Absturzort geleitet werden konnten. So ging kein Modell verloren. Auch sonst waren keine Verluste zu beklagen.
Mit dem obligatorischen Gruppenbild ging ein schöner Tag für alle Beteiligten langsam dem Ende entgegen und die Ferienkinder wurden wieder ihren Eltern übergeben – mit Vorfreude auf ein Wiedersehen beim Ferienprogramm 2023.
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