Spendenaktion

Hilfsgüter in der Ukraine angekommen und verteilt

Notarzt Heinrich Horst Hellweg überbringt Dank

Von 
Catharina Zelt
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Angekommen: Das medizinische Per-sonal in der Ukraine packt die Spenden aus Hockenheim aus. © Hellweg

„Es ist einfach schön zu sehen, dass man auch mit vergleichbar kleinen Sachen für ein paar Menschen den großen Unterschied machen kann“, betont der Hockenheimer Notarzt Heinrich Horst Hellweg. Gemeinsam mit Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Hockenheim um Kommandant Daniel Ernst hat er vor Kurzem einen Transporter des Vereins S.O.S. Ukraine mit medizinischem Material und Einsatzkleidung für die Ukraine, wo nach wie vor Krieg herrscht, beladen. Denn Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel, Kanülen und Infusionsbestecke werden dort dringend gebraucht.

Eine Strecke von rund 1200 Kilometern hatte der Transporter vor sich – jetzt erreichte Hellweg die Nachricht, dass die Hilfsgüter angekommen sind, zusammen mit einem Dankesbrief. Tetyana Teplytska, Gründerinder gemeinnützigen Organisation „Vidomi“ aus der Stadt Dnipro, schreibt darin: „Ich möchte mich herzlich bei Ihnen bedanken in meinem Namen, im Namen meiner gemeinnützigen Organisation, im Namen aller Ärzte und Patienten. Ihre Hilfe wird viele Leben retten und viele Menschen werden dank Ihrer Hilfe ihre Liebsten wiedersehen können.“

Die große Ladung – darunter auch zwei Beatmungsgeräte – der humanitären Hilfe von der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft werde unter den Ärzten und Krankenhäusern in der Stadt verteilt. Wegen der Nähe zur Front werden in Dnipro viele Soldaten, aber auch viele zivile Menschen medizinisch versorgt, heißt es in dem Brief. Aber auch andere größere Städte wie Cherson, Saporischschja oder Charkiw wurden mit den Spenden aus Hockenheim unterstützt.

Material für rund 70 000 Euro

Es ist bereits die dritte Spendenaktion für die Ukraine, die Heinrich Horst Hellweg gemeinsam mit seiner Frau Sybilla koordiniert. Die erste Aktion initiierten sie im Herbst 2020. Insgesamt konnten die vielen Spender und Helfer um das Hockenheimer Paar so dringend benötigtes medizinisches Material und andere Hilfsgüter im Wert von rund 70 000 Euro in die Ukraine geben.

Die Kooperation mit der Feuerwehr habe super funktioniert, bilanziert Hellweg. Die nächsten Lieferungen seien schon geplant.

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