Hockenheim. Die Stadtwerke Hockenheim brauchen zum ersten Mal die Hilfe der Stadt. Für das Wirtschaftsjahr 2023 zeigt das Spartenergebnis des Freizeitbades Aquadrom einen Zuschussbedarf von rund 3,5 Millionen Euro. Beim Jahresabschluss 2024 sieht es noch schlechter aus. Für das Aquadrom wird in der Hochrechnung von einem negativen Ergebnis von 4,1 Millionen Euro ausgegangen. Deshalb beschloss der Gemeinderat die Auszahlung von 1,5 Millionen Euro an die Stadtwerke gemäß Haushaltsplan 2025 zur Stärkung der Eigenkapitalausstattung des Eigenbetriebs. Werkleiterin Martina Wilk erläuterte dem Gremium die düsteren Zahlen.
Im städtischen Haushalt sind für die Eigenkapitalstärkung des Eigenbetriebs ab dem Haushaltsjahr 2025 jährlich 1,5 Millionen Euro bis einschließlich 2027 bereitgestellt. Für das Planjahr 2028 sind 500.000 Euro finanziert. Eine Eigenkapitalzuführung ist eine Erhöhung des Anteils am Sondervermögen Eigenbetrieb. Die Jahresabschlüsse zeigen auf, wie notwendig diese Stärkung der Eigenkapitaldecke aktuell geworden ist. Nach dem Jahresabschluss 2023 beträgt das Eigenkapital inklusive Stammkapital dann nur noch 13,48 Millionen Euro. Mit Buchung des Jahresabschlusses 2024 wird das Eigenkapital mit Stammkapital auf 12,05 Millionen Euro zurückgehen.
Der Beschlussvorschlag betont, „dass die Entwicklung der Ergebnisse des Freizeitbades keine Hockenheimer Besonderheit ist und auch die Tatsache, dass die Margen früherer Jahre in den Gewinnsparten nicht mehr erreicht werden können, nicht nur die Stadtwerke trifft“. Es gab keine Gegenstimmen, die Mittel an den Eigenbetrieb auszuzahlen.
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