Studienfahrt

Hockenheimer Gaußfreunde erleben Kultur in Rom

Studienfahrt nach Rom unter Leitung von Konrad Schillinger mit spektakulären Stationen gespickt – Exkursionen nach Ostia Antica und Orvieto.

Von 
zg/khs
Lesedauer: 
Die Reisegruppe vor dem Jupiter-Juno-Minerva-Tempel im Zentrum von Ostia Antica. © Hermes-Schillinger

Hockenheim/Rom. Rom war das Ziel einer Studienfahrt der Gaußfreunde unter der Leitung von Konrad Schillinger. Vom verkehrsgünstig in Bahnhofsnähe gelegenen Hotel brach die Hockenheimer Gruppe schon bald nach ihrer Ankunft zur ersten Erkundung auf. In den Diokletiansthermen faszinierten die ungeheuren Dimensionen der Räume, ganz besonders der von Michelangelo zur Kirche umgestaltete Kaltbaderaum. Durch dichte Menschenmassen bahnten sich die Hockenheimer ihren Weg von der Spanischen Treppe zu Trevibrunnen, Pantheon und Largo Argentina.

Tags darauf besichtigten die Gaußfreunde die Patriarchalbasilika Santa Maria Maggiore, bewunderten die Mosaiken von Santa Prassede und Santa Pudenziana sowie in San Pietro in Vincoli den berühmten Moses von Michelangelo. Vor allem zog das jegliches Vorstellungsvermögen sprengende Colosseum die Betrachter in seinen Bann. Vorbei an San Clemente führte der Weg zum Lateran, wo die Gaußianer auf dem Kirchenvorplatz den ältesten Obelisken Roms sahen und die Taufkapelle aus konstantinischer Zeit besichtigten.

Das Forum Romanum war über Jahrhunderte das politische, ökonomische und gesellschaftliche Zentrum der alten Römer. Nach eingehender Erkundung der Basiliken, Triumphbögen, Tempel und Denkmäler ging es hinauf auf den Palatin mit den Farnesischen Gärten und dem Haus des Augustus.

Mehr zum Thema

Die gute Nachricht

Wie wir auf der Irrfahrt der Krisen nicht die Zuversicht verlieren

Veröffentlicht
Von
Stefan M. Dettlinger
Mehr erfahren

Die Gaußianer widmeten sich dem privaten und offiziellen Palast des Domitian und schauten hinab auf den Circus Maximus. Vom Kapitol starteten sie zu einem Streifzug durch das ehemalige Marsfeld: Vorbei am Marcellustheater gelangten sie ins Judenviertel, streiften die Tiberinsel, kamen am Schildkrötenbrunnen vorbei, erreichten das Pantheon, dann die Kirche San Ignazio mit illusionistischen Malereien und den Hadrianstempel.

Blick auf Melonis Residenz

Auf der Piazza Colonna zogen die Marc-Aurel-Säule und der Palazzo Chigi – Residenz der Ministerpräsidentin – die Aufmerksamkeit der Studienreisenden auf sich, wie auch der Palazzo Montecitorio, in dem das italienische Parlament tagt.

Auf dem Weg nach Ostia wurde die Fahrt bei der Porta Ostiense, dem mächtigen Stadttor, der aurelianischen Stadtmauer und der Cestiuspyramide unterbrochen. In Ostia Antica gewannen die Hockenheimer eine gute Vorstellung einer ehedem lebendigen römischen Stadt. Mit der Basilika Sankt Paul vor den Mauern kam wieder die große Kultur ins Spiel. Das nahe gelegene Museo Centrale Montemartini, ehemaliges Elektrizitätswerk, kombiniert antike Skulpturen und Mosaiken mit Maschinen aus den 1930er Jahren.

Ein einzigartiger Kunstgenuss erwartete die Reisegruppe in der Galleria Borghese mit ihrer Fülle an Gemälden, Skulpturen, besonders von Bernini, sowie prächtigen Räumen. Nach dem Besuch des Petersdoms, den ein Teil der Gruppe mit dem Erklimmen der Kuppel mit spektakulärer Aussicht krönte, spazierten die Gaußianer über den Gianicolo nach Trastevere.

Bei einer Exkursion nach Orvieto wurde das Thema Etrusker aufgegriffen. Die Hockenheimer besichtigten deren Zentralheiligtum, den Tempel Fanum Voltumnae, stiegen über 248 Stufen in den 62 Meter tiefen in den Tufffelsen gegrabenen Brunnen „San Patrizio“ und schlenderten durch mittelalterliche Straßen Orvietos zum Dom. Eine Weinprobe rundete den Tag ab. Jörg Wendolsky dankte im Namen der Reisegruppe Konrad Schillinger und seiner Frau Katharina für die Organisation und Durchführung einer vielseitigen, interessanten und gelungenen Reise in die „ewige Stadt“. zg/khs

Copyright © 2025 Hockenheimer Tageszeitung