Offenes Atelier

Hockenheimer Künstler lädt ein

Der Künstler präsentiert seine neuen Werke im Mörscher Weg

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aw
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Von Schaffensdrang getrieben: Gustav Armbrust in seinem Atelier. © Armbrust

Der Künstler Gustav Armbrust ist von unbändigem Schaffensdrang. Er macht sich sofort an die Arbeit, wenn er einen Einfall hat. „Sonst habe ich keine Ruhe“, begründet er seine künstlerische Unruhe, die ihn rund um die Uhr in sein Atelier, seine Werkstatt treiben kann. Für seine Fans ist dieser Schaffensdrang ein Glücksfall. Wann immer man in seinem Atelier im Mörscher Weg vorbeischaut, gilt es Neues zu entdecken.

Die nächste Gelegenheit dazu haben Kunstinteressierte am Sonntag, 29. Oktober, wenn der über die Region hinaus bekannte Künstler ab 11 Uhr sein Atelier für Besucher öffnet. Gustav Armbrust wurde 1951 in Schwetzingen geboren und lebt als freischaffender Künstler in Hockenheim. Der Autodidakt, der schon in frühester Jugend das Experimentieren mit Farbe angefangen hat, sammelt Impressionen, verarbeitet sie in seinen Werken, die seinen engen Bezug zu Harmonie und Ausgewogenheit widerspiegeln.

Experimentierfreudigkeit bewahrt

Die meist in Acrylmischtechnik hergestellten Kunstwerke zeugen von der Experimentierfreudigkeit und der schier unbegrenzten Fantasie des Künstlers, der unter Zuhilfenahme unterschiedlichster Techniken perfekt die Gratwanderung zwischen expressiven Abstraktionismus und detailverliebter Darstellung von Gegenständlichem und mystischer Symbolik beherrscht.

Dabei bleiben Aussage und Absicht der Bilder stets verborgen, der stille und introvertierte Kunstschaffende lehnt Interpretationen grundsätzlich ab. „Bei meinen Werken kommt jene Verschiedenartigkeit des Sehens, Bewertens und Interpretierens zum Ausdruck, welches ein Kunstwerk einnehmen kann.“

„Erst im mehrmaligen und zeitversetzten Betrachten wird deutlich, wie tief manche Dinge und Ereignisse mich bewegten und diese Emotionen in den verschiedensten Techniken umgesetzt wurden. Meine Arbeiten sollen zum Nachdenken animieren. Das macht den expressionistischen Abstraktismus so reizvoll, aber auch fremd und mystisch.“

Es entstanden im Laufe der Zeit zwischen Freiraum, Abstraktionen, Improvisation und Intuition; Ergebnisse, die auch als rein persönliche nicht wiederholbare Äußerungen verstanden werden können. Gustav Armbrust, der mittlerweile weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt ist, verschönert mit seinen Bildern zahlreiche Privat- und Geschäftsräume in ganz Europa. Der Künstler verwendet hauptsächlich Acryl-, Leimfarben, Strukturpasten und plastische Schäume. Einzelne Elemente werden absichtlich hervorgehoben.

Seit seinem Umzug ins Atelier im Talhaus, lädt der Künstler Gustav Armbrust zu Ausstellungen in die großzügigen Räume ein. Nun also ein erneuter Tag der offenen Tür in seinem Atelier. Dabei wird Armbrust seine neuen Bilder und Skulpturen in einer kleinen Ausstellung präsentieren. Für das leibliche Wohl der Besucher ist gesorgt. aw

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