Die Hockenheimer Roboter-Tüftler „BotBrothers“ haben nach einer erfolgreichen Saison in der „First Lego League“ auch in einem weiteren internationalen Roboter-Wettbewerb abgeräumt. Bei den Regionalwettbewerben der World Robot-Olympiad (WRO) in Heidelberg und in Böblingen gewannen das Junior- und das Senior-Team der „BotBrothers“ jeweils in ihrer Klasse. Wie es in einer Pressemitteilung des Teams heißt, bewiesen der 13-jährige Noah Spiegler und die beiden Zwölfjährigen Paul Gromann und Laura Morich der jüngeren Mannschaft sowie die beiden 17-Jährigen Jimmy Wehowski und Christoffer Marschner, dass sie auch im Doppelpack erfolgreich sind.
Die „World Robot Olympiad“ (WRO) bringt junge Leute zwischen zehn und 19 Jahren zusammen mit dem Ziel, ihre Kreativität und ihre Fähigkeiten zur Problemlösung zu entwickeln. Die Roboter-Wettbewerbe ermöglichen viele Lernerlebnisse. In Deutschland werden sie vom Verein „Technik begeistert” organisiert. In der Robo-Mission, einer von fünf Turnier-Kategorien der WRO, müssen die Roboter zunächst innerhalb von zwei Stunden aus Lego-Einzelteilen sowie Controller, Motoren und Sensoren von Lego Mindstorms zusammengebaut werden – ohne Anleitung.
Lange Vorbereitung
Bereits in den Monaten vor dem Turnier haben die Teams ihre Roboter konzipiert und programmiert. Anschließend müssen die Roboter in zwei Minuten auf einem drei Quadratmeter großen Parcours vorgegebene Aufgaben erfüllen, zum Beispiel Objekte transportieren oder nach Farbe sortieren. Eine Sonderaufgabe, die erst im Laufe des Turniers bekannt gegeben wird, erfordert zusätzliches Umbauen und Programmieren. Das Turnier geht über vier Runden, von denen die besten zwei gewertet werden.
Beide Teams der „BotBrothers“ erlitten in der ersten Runde einen Crash, in der zweiten Runde konnten sie dann ihr bestes Ergebnis erzielen und in den letzten beiden Runden den Vorsprung zu den nächsten Teams stabilisieren. Die „BotBrothers“ Junior konnten sich gegen neun Mannschaften in ihrer Klasse durchsetzen, das Senior-Team gegen fünf. Mit ihren Platzierungen qualifizierten sich beide Hockenheimer Gruppen für das Deutschland-Finale am 17. und 18. September in Chemnitz. Die Zeit bis dahin werden sie nutzen, um ihre Roboter zu verbessern. Den zwei besten Mannschaften dort winkt die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Dortmund im November. zg
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