DRK-Quartier Auchtergrund

Hockenheimer Rotary Club bewirtet Bedürftige, Rettungskräfte und Mitarbeiter des Tafelladens

Einen Tag vor Sankt Martin tat der Rotary Club Hockenheim schon mal Gutes, indem er zum Gänseessen in das DRK-Quartier Auchtergrund einlud.

Von 
Volker Widdrat
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Alles bereit für das vom Rotary Club Hockenheim gestiftete Gänseessen: Rotarier und Bürgermeister Thomas Jakob-Lichtenberg (v. l.), DRK-Kreisgeschäftsführerin Christiane Springer, Quartierleiter Markus Unterländer, Oberbürgermeister Marcus Zeitler und Rotarier sowie Stadthallen-Geschäftsführer Rainer Weiglein. © Lenhardt

Hockenheim. Einen Tag vor Sankt Martin tat der Rotary Club Hockenheim schon mal Gutes, indem er zum Gänseessen in das DRK-Quartier Auchtergrund einlud. Kulinarisch bedient wurden die Bewohner der Obdachlosenunterkunft, die Rettungskräfte mit Notarzt und Sanitätern sowie die Mitarbeiter des Tafelladens. Um 12 Uhr wurde im Saal des Ortsvereinsgebäudes aufgetischt.

Am Martinstag 11. November wird an den barmherzigen Mann, der einst seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte, auch mit Gänsebraten erinnert. Martin von Tours soll sich aus Bescheidenheit in einem Gänsestall versteckt haben, als er zum Bischof geweiht werden sollte. Das laute Geschnatter der Gänse verriet ihn jedoch und er wurde entdeckt. Seit diesem Tag gilt Bischof Martin von Tours als Schutzpatron der Gänsezucht.

Gänseessen beim Rotary Club Hockenheim: Ursprungsidee nicht umsetzbar

Der Rotary Club hatte eigentlich die Idee, Gänsekeulen an Bedürftige nach Hause liefern zu lassen. Das sei aber nicht umzusetzen gewesen, meinte Rainer Weiglein, der den erkrankten Präsidenten Dr. Jörg Söhner an diesem Tag vertrat. „Schön, dass Sie da sind, lassen Sie es sich schmecken“, sagte der Stadthallen-Geschäftsführer, der nächstes Jahr die Nachfolge als Präsident antreten wird. Der Rotary Club Hockenheim wurde am 25. Januar 2005 von 25 Personen gegründet. Er ist Mitglied von Rotary International. Clubtreffen ist jeweils montags um 19.30 Uhr im Restaurant „Rondeau“ der Stadthalle. Ziel von Rotary ist die Dienstbereitschaft im täglichen Leben, etwa „durch Pflege der Freundschaft als einer Gelegenheit, sich anderen nützlich zu erweisen“, wie es im Artikel 4 der Verfassung von Rotary International heißt.

Gänseessen beim Rotary Club Hockenheim: Dank ans Rote Kreuz

Oberbürgermeister Marcus Zeitler wünschte den Gästen einen guten Appetit und dankte den Einsatzkräften des Roten Kreuzes für ihre Arbeit. Bürgermeister Thomas Jakob-Lichtenberg, auch Mitglied bei den Rotariern, freute sich ebenso über die Spende seines Clubs. DRK-Kreisgeschäftsführerin Christiane Springer war gerne bereit, die Räumlichkeiten für das Gänseessen zur Verfügung stellen zu dürfen. Ihr Dank galt den Menschen aus der Wohnungslosenunterkunft, den Kräften der Bereitschaft und dem Team des Tafelladens.

Gänseessen beim Rotary Club Hockenheim: Club-Mitglieder als Servicekräfte

Es gab knusprige Gänsekeulen, leckere Knödel und kräftiges Rotkraut. Rund 50 Portionen hatte das Restaurant „Rondeau“ der Stadthalle, in dem es sich ja ohnehin genussvoll schlemmen und stilvoll feiern lässt, vorbereitet. Vasile Vintila aus der Küche, Restaurant- und Serviceleiter Sami Abd el Hafez sowie die Auszubildende Arita bereiteten die Teller vor. Pia Hauser, Dieter List und Brigitte Fischer vom Rotary Club Hockenheim waren die Servicekräfte und brachten die dampfenden Gerichte an die Tische. Dazu gab es Mineralwasser und frische Säfte. Gute Gespräche blieben beim schmackhaften Gänseessen auch nicht aus.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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