Lokale Agenda

Hockenheimer singen vor der Zehntscheune Weihnachtslieder in vielen Sprachen

Das Interkulturelle Weihnachtsliedersingen zieht viele Teilnehmer zum Zehntscheunenplatz. Dass es dort neue Lieder kennenzulernen gibt, ist ein großer Pluspunkt.

Von 
Jakob Roth
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Voller Begeisterung singen die Besucher diverse Weihnachtslieder in verschiedenen Sprachen. © Lenhardt

Hockenheim. Die Advents- und Weihnachtszeit bedeutet Besinnlichkeit und Einkehr. Zugleich fördert das Fest auch die Zusammenkunft und das Gemeinschaftsgefühl, vor allem durch die vermehrte Versammlung der Gemeinde in Gottesdiensten, Andachten und Konzerten. Aus diesem Grund ist für viele vor allem das gemeinsame Musizieren wichtiger Bestandteil des Weihnachtsfestes. Die lokale Agenda lud daher zum dritten gemeinschaftlichen Weihnachtsliedersingen vor den Türen der Zehntscheune ein.

Die Termine in den beiden Vorjahren mussten zum Ärger aller Beteiligten wegen Corona entfallen. Umso größer war jedoch die Vorfreude auf die diesjährige Veranstaltung. „Nach zwei Jahren Pause wollen wir nun wieder gemeinsam innehalten und durch die vielfältige Liedauswahl Kulturen vereinen“, erklärte Elke Schollenberger von der interkulturellen Gruppe der lokalen Agenda.

Vereinsmitglied Inge Schwenninger hatte in mühevoller Arbeit ein Liederbuch zusammengestellt. „Ich war auf der Suche nach passenden Advents- und Weihnachtsliedern mit interkulturellen Einflüssen“, so Schwenninger. So finden sich im Liederbuch spanische, deutsche, hebräische und englische Titel. Außerdem beinhaltet es Übersetzungen international bekannter Werke wie „Stille Nacht“ auf Arabisch, Ukrainisch, Französisch und Ungarisch.

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Von
Marcus Oehler
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Pianist Thomas Motter hatte die Aufgabe, den Gesang der Besucher am Klavier zu begleiten. Motter war zum ersten Mal Teil des Weihnachtsliedersingens und verlieh seiner Begeisterung Ausdruck: „Ich finde es toll, dass jeder die Möglichkeit hat, hier mitzusingen.“

133 Nationalitäten in der Stadt

„Musik verbindet. Ich freue mich, dass ich das mit meiner Tätigkeit fördern kann“, fügte er hinzu. Wolfgang Müller machte in seinen knappen Begrüßungsworten auf die kulturelle Vielfalt Hockenheims aufmerksam: „Wir wissen, dass in Hockenheim 133 verschiedene Nationalitäten wohnen. Wir möchten daher Weihnachtslieder mit internationalem Hintergrund singen. Ich wünsche allen dabei viel Spaß.“

Mit den Klängen von „Wir sagen euch an den lieben Advent“, startete das besinnliche Singen. Unter den zahlreich erschienenen Gästen befanden sich zum Großteil Familien samt Nachwuchs, die sich sehr über die mitgebrachten Plätzchen und Kinderpunsch freuten. Unter ihnen auch Familienvater Sandro Schliefner, der mit seiner Frau und Sohn Jonas begeistert mitsang. „Wir sind gekommen, um hier gemeinsam mit anderen eine schöne Zeit zu verbringen. Es ist dabei interessant, auch mal internationale Lieder zu erleben“, gab er zu verstehen.

Immer mehr Besucher fanden im Laufe des Abends ihren Weg zur Zehntscheune und stiegen freudig in den Gesang mit ein. Momente wie diese stimmen auf magische Art und Weise auf die Feiertage ein und bereichern das Zusammenleben aller Hockenheimer enorm. Laut Elke Schollenberger steht einem gemeinschaftlichen Singen im nächsten Jahr nichts im Wege.

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