Hockenheim. Der Pflegenotstand in Deutschland ist ein allgegenwärtiges Thema in Politik und Medien. Als eine der Hauptsorgen wird immer wieder fehlendes Personal genannt. Die Louise-Otto-Peters-Schule hat ihren Teil zur Verbesserung der Situation beigetragen: Sie verabschiedete einen weiteren Jahrgang von Altenpflegern. Die insgesamt 27 Absolventen können nun ihre Arbeit als Fachkräfte in den verschiedensten Pflegeeinrichtungen beginnen.
„Wir haben Nächte durchgemacht, uns die Finger wund geschrieben und Blut geschwitzt. Jetzt können wir sagen: Wir haben es geschafft“, resümierte Tuba Mihci in ihrer Abschlussrede stellvertretend für den gesamten Jahrgang und dessen Weg zum erfolgreichen Bestehen der Prüfungen. Gewürdigt wurden die Leistungen der zukünftigen Altenpfleger mit einer Feier in der Aula der Louise-Otto-Peters-Schule.
Die Absolventen
Ayse Adam, Julia Deubig, Alessia Di Gregorio, Robert Ehrmann, Mustafa Esleem, Natalia Fisher, Ella Franchini, Marcus Klemisch, Stanislava Nikolova, Ivonne Pisha, Nina Schwendemann, Iryna Sheleh, Katarzyna Woll, Aysun Yildirim, Alexandra Bayer, Burak Dagci, Jamila Harrou, Jessica Jungwirth, Stefanie Kiradi-Ardu, Angela Lehr, Mohamed Mahmoudi, Tuba Mihci, Ramona Natalino, Elena Reger, Louisa-Marie Rofrano, Alexandra Schollaert, Carmen Zimmermann.
Der stellvertretende Schulleiter Markus Dietz begrüßte die Absolventen, deren Familien und Begleitungen. Er gab einen Blick auf die Situation in der Pflegeausbildung: „Es herrscht eine Zeitenwenden in den Pflegeberufen. Ihr seid der letzte Jahrgang, der den Abschluss in dieser Form gemacht hat“. Dabei spielte Dietz auf das 2020 in Kraft getretene Pflegereformgesetz an, das die Ausbildung in diesen Berufen modernisieren soll.
Ehrmann und Kiradi-Ardu mit Bestnoten
Nach weiteren lobenden Worten von Barbara Askani-Feierling, die den Jahrgang als stellvertretende Klassenleiterin durch die Ausbildungsjahre begleitete, gab Marko Rofrano am Klavier den Startschuss zum weiteren Programm des Nachmittags. Die beiden Klassenlehrerinnen Marion Klund und Santina Rudolph fanden jeweils persönliche Worte an ihre erfolgreichen Schützlinge.
Die Zeugnisübergabe war von Anerkennung und Freude geprägt. Neben Robert Ehrmann und Stefanie Kiradi-Ardu, die jeweils das beste Zeugnis ihrer Klassen erreicht hatten, wurden noch weitere fünf Absolventen für ihren hervorragenden Notenschnitt prämiert. Mit einer emotionalen Präsentation voller Impressionen aus der Lehrzeit der beiden Klassen klang der Nachmittag aus. hef
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