Innenstadt

In der Hockenheimer Baustelle fährt der Bagger durch die Arztpraxis

Der Ausbau der 24 Einheiten im Wohnprojekt Obere Hauptstraße 15-21 läuft auf Hochtouren, die Vermarktung soll im Sommer beginnen.

Von 
Matthias Mühleisen
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Das Mehrfamilienhaus (l.) und das Einfamilienhaus im hinteren Teil des Gelände sind am weitesten fortgeschritten im Ausbau. © Dorothea Lenhardt

Hockenheim. Eine Gabelstaplerfahrt durch die Arztpraxis – das empfiehlt sich nur in Abwesenheit von Patienten und Personal. Im Falle der Behandlungsräume, die derzeit in der Oberen Hauptstraße entstehen, ist das gewährleistet, denn die ersten Termine werden erst für Anfang 2026 vergeben. Dann soll das Wohnprojekt Obere Hauptstraße 15–21 in der Nähe des Rathauses abgeschlossen sein, das Ende 2023 mit dem Aushub der Baugrube begonnen hat.

Metallstreben im Erdgeschoss der Baustelle im Herzen der Stadt zeigen bereits an, wie die Aufteilung der Räume der Gemeinschaftspraxis Dres. Siebert und Bruger aussehen wird. Sie ist laut Bauleiterin Rebecca Schell vom Schwetzinger Büro Roth. Architekten nach den Wünschen des Hausärzteteams eingeteilt. Der Ausbau kann aber erst erfolgen, wenn der künftige Empfangsbereich nicht mehr als Korridor für den Materialtransport zu den beiden hinten liegenden Gebäuden dient.

An die Position des großen Krans erinnert noch ein nachbetoniertes Rechteck

Die von der Oberen Hauptstraße nicht sichtbaren Teile, ein Mehrfamilienhaus mit vier Wohneinheiten sowie ein Einfamilien-Wohnhaus mit zwei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss, sind am weitesten fortgeschritten, erläutert Rebecca Schell. Trotzdem wird immer noch vieles angeliefert. Eine Weile konnten die Baustoffe über den Kran im Innenhof nach der Anlieferung über die Obere Hauptstraße nach hinten gebracht werden. Doch der Kran ist abgebaut, an seine Position erinnert nur der nachbetonierte Bereich über der Tiefgarage.

In weniger als einem Jahr werden hier Patienten der Hausarztpraxis Dres. Siebert und Bruger behandelt. Die Raumaufteilung ist bereits sichtbar. © Dorothea Lenhardt

Die ist – ganz rechts angeordnet – mit einer Nutzfläche von knapp 1.000 Quadratmetern praktisch fertig für die Aufnahme der 30 Stellplätze. Allerdings kann sie erst genutzt werden, wenn noch weitere Arbeiten wie der Trafo-Einbau erledigt und die Sprieße unter der Fahrspur des Baggers eine Etage höher für den Materialtransport abgebaut sind. Die Bauleiterin hofft, dass die Tiefgarage nach Ostern von den zahlreichen Handwerkern im Innenausbau für ihre Fahrzeuge belegt werden kann, um die Parksituation in der Oberen Hauptstraße zu entspannen. „Für 19 Wohnungen kommt eine Menge Material beispielsweise für Maler und Fliesenleger zusammen, das ja irgendwo Platz finden muss“, sagt Rebecca Schell.

Großes Interesse an Wohnungen noch vor Vermarktungsstart

Das Interesse an den zentral gelegenen Wohneinheiten sei jetzt schon groß, berichtet sie, im Architekturbüro gingen bereits zahlreiche Anfragen ein, obwohl die Vermarktung über ein Maklerbüro erst im Sommer beginnt. Im Haus an der Oberen Hauptstraße entstehen sechs Zweizimmer-, neun Dreizimmer- und vier Vierzimmerwohnungen. Alle Einheiten im Erdgeschoss, auch die im Mehrfamilienhaus, sind im Erdgeschoss barrierefrei.

Auf der Rückseite zum Innenhof verfügen die Wohnungen über großzügig dimensionierte Balkone. In Kürze wird die Dämmung an der Fassade angebracht. © Dorothea Lenhardt

Die Wohnungen in den Obergeschossen werden durch einen Aufzug erschlossen. Die zwei Wärmepumpen, die die Fußbodenheizungen speisen, sind bereits montiert. Die Fassade auf der Rückseite wird demnächst begonnen, damit hier das Gerüst abgebaut und die Landschaftsbauer für die Grünfläche ihre Arbeit beginnen können.

Redaktion Redakteur im Bereich Hockenheim und Umland sowie Speyer

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