Hockenheim. Unter völlig anderen Vorzeichen als beim letzten Mal steht die Bürgermeisterwahl in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 20. Oktober, um 18 Uhr im Bürgersaal des Rathauses. Denn während 2013 zunächst 15 Bewerber ihre Unterlagen abgegeben hatten, aus denen acht zur persönlichen Vorstellung eingeladen wurden, steht diesmal nur ein Kandidat zur Wahl: Thomas Jakob-Lichtenberg, der Amtsinhaber.
Der gebürtige Schwabe hat bereits im März gegenüber unserer Zeitung erklärt, er würde seine Arbeit in Hockenheim gerne auf eine zweite Amtszeit ausdehnen. Er hatte sich im Alter von 54 Jahren bei seiner Wahl am 23. Oktober 2013 im ersten Durchgang unter anderem gegen den heutigen Schwetzinger Bürgermeister Matthias Steffan und Fachbereichsleiter Stefan Kalbfuss durchgesetzt. Damals war er als Bezirksvorsteher von Stuttgart-Bad Cannstatt tätig – seit 2006.
Die Mitbewerber kamen damals unter anderem aus Hockenheim, Schwetzingen, Mannheim, Lorsch, Brühl, Waghäusel und Freiburg, waren als Diplom-Betriebswirt, Diplom-Verwaltungswirt, Diplom-Psychologe, Rechtsanwalt oder Bankkaufmann tätig. Diesmal ist die Auswahl also auf einen Diplom-Verwaltungswirt beschränkt, der nach seinem Studium ab 1986 in der Stabsabteilung Protokoll und Event bei Stuttgarts OB Manfred Rommel tätig war, deren Leitung er 1992 übernahm und unter OB Dr. Wolfgang Schuster fortsetzte bis zu seiner Wahl als Bezirksvorsteher von Stuttgart-Bad Cannstatt. Seinen Dienst in Hockenheim trat Thomas Jakob-Lichtenberg am 1. Januar 2014 an.
Von guter Atmosphäre motiviert
Auf die Stellenausschreibung im Staatszeiger für Baden-Württemberg sowie über digitale Medien ist nur die Bewerbung des amtierenden Bürgermeisters eingegangen. Eine Vorauswahl für die persönliche Vorstellung vor dem Gemeinderat musste daher nicht getroffen werden, auf die Vorstellung des Bewerbers in der Gemeinderatssitzung am 29. September wurde aber nicht verzichtet.
Der 62-jährige Jakob-Lichtenberg begründete seine erneute Kandidatur mit der neuen, seiner Meinung nach sehr guten Atmosphäre im Rathaus, die mit Oberbürgermeister Marcus Zeitler eingezogen sei. Die Zusammenarbeit mit ihm mache Spaß. Er hat vorab mit den Gemeinderatsfraktionen gesprochen.
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