Spendenaktion - Rotary Club unterstützt Krankenhäuser / Gezielte Versorgung dank Anforderungsliste

Medizinische Hilfe für Ukraine

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zg
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Neben Verbandsmaterial brauchen die Ukrainer vor allem prothetische Hilfsmittel und Infusionslösung: Thomas Duda (Konser, v. l.), Dr. Martin Lindenberger und Gabriele Schotter (Rotary Club Hockenheim) packen das in den Transporter. © Offenloch/Rotary

Bis an die Ladekante voll mit Paketen hat sich der große Transporter am Montag auf den Weg in das ukrainische Kriegsgebiet gemacht. Der Rotary Club Hockenheim hat Medizin, Verbandsmaterial und medizinische Hilfsmittel im Wert von über 7000 Euro an dortige Krankenhäuser geschickt. Genauere Informationen über die Örtlichkeiten sollen aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlicht werden, teilt der Club in einer Pressemeldung mit.

„Durch persönliche Kontakte wissen wir sehr genau, woran es in den Krankenhäusern gerade fehlt: Wir haben eine Anforderungsliste erhalten – neben Verbandsmaterial braucht man vor allem prothetische Hilfsmittel und Infusionslösung“, berichtet die Rotarierin und Apothekerin Gabriele Schotter von der Hockenheimer Lindenapotheke, die gemeinsam mit Dr. Martin Lindenberger, ebenfalls Rotarier und in Hockenheim niedergelassener Hals-Nasen-Ohren-Arzt, die Lieferung organisiert hat.

Persönliche Kontakte

„Ich habe persönlichen Kontakt zu einer Firma, die regelmäßig Transporte in die Ukraine durchführt und die Verhältnisse dort gut kennt – auf diese Weise können wir sicher sein, dass unsere Hilfe ankommt“, ist Lindenberger zuversichtlich. Die Firma Konser (www.notebookgalerie.de) führt den Transport durch. Sie verfügt laut Rotary Hockenheim über das logistische Know-how, um den sensiblen Transport in ein Kriegsgebiet sicher durchführen zu können.

Die Geldspenden für den Ankauf des medizinischen Materials stammen aus der Clubkasse des Rotary Clubs Hockenheim, aber auch aus direkten Zuwendungen einzelner Clubmitglieder und externer Personen. „Schnelle und effektive Hilfe ist das Markenzeichen von Rotary: Das konnten wir mit dieser Aktion erneut verdeutlichen“, ist Clubpräsident Frank Brenner zufrieden.

Der Rotary Club Hockenheim plant noch weitere Aktionen, um den Leidtragenden des Ukrainekrieges, sei es in ihrem Heimatland oder nach einer Flucht in die hiesige Region, zu helfen. Der Club werde die Öffentlichkeit hierüber zeitnah informieren, teilt er abschließend mit. zg

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