Hardtsee-Triathlons

Mehr als 50 Hockenheimer ermitteln beim Thriatlon den Besten

Bei 32 Grad Celsius waren 600 Meter Schwimmen, 16 Kilometer Radfahren und vier Kilometer Laufen angesagt. Wer diese „Hitzeschlacht“ gewonnen hat

Von 
Marcus Oehler
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Die Teilnehmer der Vereinsmeisterschaft am Blausee. © ASG Tria

Hockenheim. „Ihr habt gut trainiert, habt super mitgezogen. Haut alles raus, was ihr trainiert habt und genießt den Tag!“ Das gab Henning Rudolph, Trainer und Sportlicher Leiter, den ASG-Teilnehmern vor dem Start des Hardtsee-Triathlons in Ubstadt-Weiher mit auf den Weg. Vor allem den neun Neueinsteigerinnen und sieben Neueinsteigern, die bei ihm ein zehnwöchiges Triathlon-Training für Anfänger absolviert hatten. Die Veranstaltung am Hardtsee nutzen die Hockenheimer nicht nur, um sich mit anderen Ausdauersportlern zu messen, sondern auch, um bei der Vereinsmeisterschaft die Besten in ihren Reihen zu ermitteln.

"Prügelei im Wasser"

Bei 32 Grad Celsius waren 600 Meter Schwimmen, 16 Kilometer Radfahren und vier Kilometer Laufen angesagt. Diese „Hitzeschlacht“ gewannen Katja Fey und Christian Klefenz. Bei ihrem ersten Triathlon überhaupt lieferte Fey ein grandioses Rennen und überquerte nach 1:04:21 Stunden die Ziellinie. Damit verhinderte sie zugleich den „Hattrick“ der zweimaligen Siegerin Conny Lang (1:05:36 Stunden). Dazwischen belegte Birte Perner (1:05:26 Stunden) Rang zwei.

Der Massenstart von mehr als 350 Teilnehmern beim Schwimmen stellte nicht nur die ASG-Teilnehmer auf eine harte Probe. „Ich mache schon seit 17 Jahren Triathlon, aber so etwas wie heute mit der Prügelei im Wasser hatte ich noch nie erlebt“, sprach der ASG-Gesamtzweite Calogero Parisi vielen aus der Seele. Ungeachtet dessen triumphierte Vorjahressieger Christian Klefenz in 53:42 Minuten erneut, gefolgt von Parisi (55:42 Minuten) und Rudolph (56:07 Minuten).

In der Altersklasse 1 der Männer holte Thomas Plautz beim Laufen einen Rückstand von 1:53 Minuten auf und spurtete nur einige Zehntelsekunden nach Goran Cicak in 56:54 Minuten als Zweiter ins Ziel, Dritter wurde Tim Maier (57:08 Minuten).

Platzierungen bei den Vereinsmeisterschaften

Vereinsmeister: 1. Christian Klefenz (53:42 Minuten), 2. Calogero Parisi (55:42 Minuten), 3. Hennin Rudolph (56:07 Minuten.

Vereinsmeisterin: 1. Katja Fey (1:04:21Stunden), 2. Birte Perner (1:05:26 Stunden), 3. Conny Lang (1:05:36 Stunden). Männer Altersklasse 1: 1. Goran Cicak (56:54 Minuten) und Thomas Plautz (56:54 Minuten), 3. Tim Maier (57:08 Minuten).

Frauen Altersklasse 1: 1. Saskia Gelfort (1:10:02 Stunden), 2. Rita Laser (1:11:24 Stunden, 3. Natalia Schrank (1:15:04 Stunden).

Männer Altersklasse 2: 1. Christian Klefenz (53:42 Minuten), 2. Calogero Parisi (55:42 Minuten), 3. Robin Weber (1:01:44 Stunden).

Frauen Altersklasse 2: 1. Katja Fey (1:04:21 Stunden), 2. Birte Perner (1:05:26 Stunden), 3. Roberta Mijatovic (1:09:39 Stunden).

Männliche Altersklasse 3: 1. Henning Rudolph (56:07 Minuten), 2. Pedro Leischwitz (57:30 Minuten), 3. Christian Zeidler (1:08:54 Stunden).

Frauen Altersklasse 3: 1. Conny Lang (1:05:36 Stunden), 2. Claudia Biewald (1:17:28 Stunden), 3. Ulla Heilmann-Vogt (1:21:18 Stunden).

Staffel: 1. ASG Tria 4 (Andris Rodewald-André Leischwitz-Rötger Otremba) 54:13 Minuten, 2. ASG Tria 5 (Marion Gollnick-Beate Leischwitz-Yvette Weber) 58:41 Minuten, 3. ASG Tria 9 (Holger Kischlat-Christian Ryll-Nathalie Ryll) 59:36 Minuten.

Klefenz dominierte indes auch die Altersklasse 2 vor Parisi und Robin Weber (1:01:44 Stunden). In der Altersklasse 3 war Rudolph vor Pedro Leischwitz (57:20 Minuten) und Christian Zeidler (1:08:54 Stunden) das Maß aller Dinge. Wegen der neuen Einteilung der Altersklassen musste sich der Günter Petermann (73) mit elf und 13 Jahren jüngeren Triathleten messen und sich mit dem vierten Rang begnügen. „Als unser ältester Starter zeigte er wie schon in den letzten beiden Jahren eine beeindruckende Leistung und konnte sich über eine Minute verbessern“, erklärte sein Trainer Rudolph.

Bei den Frauen gewann Saskia Gelfort in 1:10: 02 Stunden die Altersklasse 1 vor Rita Laser (1:11:24 Stunden) und Natalia Schrank (1:15:04 Stunden). Katja Fey triumphierte auch in der Altersklasse 2 vor Perner und Roberta Mijatovic (1:09:37 Stunden). Die Altersklasse 3 beherrschte erneut Lang mit ihrem dritten Sieg in Folge vor den beiden Einsteigerinnen Claudie Biewald (1:17:28 Stunden) und Ulla Heilmann-Vogt (1:21:18 Stunden).

Neues Team gewinnt Staffelmeisterschaft

Bei den Staffeln war das neu formierte ASG-Team 4 mit dem starken Schwimmer Andris Rodewald, dem schnellsten Staffelradfahrer André Leischwitz und dem schnellsten Läufer Rötger Otremba in 54:13 Minuten nicht zu bezwingen und gewann die Staffelmeisterschaft. Das ASG-Team 5 mit Schwimmerin Marion Gollnick, Radfahrerin Beate Leischwitz und Schlussläuferin Yvette Weber belegte Platz zwei, vor dem ASG-Team 9 mit Holger Kischlat (Schwimmer) sowie Christian und Nathalie Ryll.

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Von
Henrik Feth
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Bei der ASG-Siegerehrung, die vor der eigentlichen Siegerehrung des Hardtsee-Triathlons stattfand, erklärte Rudolph: „Ich bin unheimlich stolz auf die in Summe 58 ASG-Starter inklusiv den Staffelteilnehmern. Das ist absoluter Rekord und hat es bei der ASG noch nie gegeben.“ Nächstes Jahr wolle der Verein noch mehr Teilnehmer an den Start bringen, gab er als Ziel vor. Der ASG-Vorsitzende Oskar Stephan, der an seinem 40. Hochzeitstag selbst teilnahm und das Schlusslicht bildete, war stolz auf die 50 Teilnehmer – und die 30 mitgereisten Fans. „Fast die gesamte Vorstandschaft war aktiv dabei und genoss wie alle die tolle Stimmung“, sagte er. 

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