Hockenheim. Zur Jahreshauptversammlung hatte der Vorsitzende der CDU Hockenheim, Patrick Stypa, die Mitglieder ins Stadthallenrestaurant Rondeau eingeladen und das Interesse daran war so groß, dass zusätzlich bestuhlt werden musste. Erneut kann der Stadtverband auf eine Vielzahl von Veranstaltungen blicken, um so „seinen Anspruch als Volkspartei vor Ort gerecht zu werden“, heißt es in einer Pressemitteilung des Stadtverbandes.
Nach der Begrüßung blickte Stypa auf die Arbeit des Stadtverbands zurück: „Zahlreiche Politiker aus Bund und Land haben uns in Hockenheim besucht.“ Neben den hiesigen CDU-Wahlkreisabgeordeneten und Bundestagsmitgliedes Olav Gutting und dem anwesenden Landtagsabgeordneten Andreas Sturm waren der ehemalige CDU-Generalsekretär Mario Czaja sowie der Staatssekretär im baden-württembergischen Ministerium für Justiz und Migration, Siegfried Lorek, zu Gast in Hockenheim.
Bereits zu Beginn des Jahres habe sich abgezeichnet, dass viele Kommunen – wie auch Hockenheim – aufgrund stark steigender Flüchtlingszahlen an die Grenzen ihrer Aufnahmefähigkeit gelangen werden, denn „unser Herz mag weit sein, doch unsere Möglichkeiten sind endlich“, zitiert der Stadtverband diesbezüglich den ehemaligen deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck.
Vorausschauend wollte die CDU das sich anbahnende Problem in den Blickpunkt rücken, damit die Landes- und Bundespolitik an Lösungen arbeitet – jedoch mit wenig Erfolg. Und nachdem die Unterbringung von Geflüchteten in der Rathausstraße 8 gerichtlich untersagt worden sei, suche die Stadt nun nach Alternativen.
Die Gewählten
- Vorsitzender: Patrick Stypa.
- Stellvertretende Vorsitzende: Bärbel Hesping, Oskar Stephan, Thorsten Völlmer.
- Finanzreferentin: Ulla Mack.
- Schriftführerin: Antje Fischer-Daniel.
- Mitgliederbeauftragter: Markus Fuchs.
- Kassenprüfer: Agnes Fuchs, Karl-Heinz Träutlein.
- Beisitzer: Claus-Dieter Beisel, Martina Dörfer, Irmgard Friedrich, Karlheinz Mack, Moritz Mildenberger, Patrick Nauert, Uwe Terhorst. zg
„Deswegen wollen wir weiterhin darauf hinweisen, dass unsere Aufnahmemöglichkeiten erschöpft sind. Das hat nichts mit politischen Kategorien wie ,rechts’ oder ,links’ zu tun – es ist einfach nüchterne Realität. Wir bauen darauf, dass diese Bundesregierung alles tut, damit die Flüchtlingszahlen deutlich zurückgehen,“ bekräftigte Stypa bei der Jahreshauptversammlung.
Die Hockenheimer CDU wolle darüber hinaus mit verschiedenen Veranstaltungen ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und Schöpfung gerecht werden. Beispiele dafür seien die überparteiliche Kundgebung für Frieden und Freiheit für die Ukraine und das Rekordspendenergebnis beim CDU-Adventsfeuer im vergangenen Jahr, das bedürftigen Hockenheimern zugutekam.
Um die Vielfalt von Pflanzen und Insekten zu schützen, hatten die Christdemokraten in den beiden zurückliegenden Jahren bereits über 20 Obstbäume gespendet und in Hockenheimer Gärten eingepflanzt. „Das wollen wir im kommenden Jahr bereits zum dritten Mal machen“, so Stypa. Ebenfalls bereits dreimal ging der Stadtverband der Kermesbeere gezielt an die Wurzel, um so die Ausbreitung einer invasiven Pflanzenart zum Schutz der hiesigen Bäume einzuschränken.
Ein für Hockenheim wegweisendes Projekt sei der neue Skatepark, für den sich die CDU beständig eingesetzt habe: „Welch bessere Werbung gibt es, als beim Reinfahren nach Hockenheim zu sehen, welchen Spaß Kinder, Jugendliche und Familien am Skatepark haben“, veranschaulichte Stypa. Auch mit ihrer fast „schon traditionellen“ Ostereiersuchaktion im Gartenschaupark wolle die CDU ihre Stadt noch attraktiver für Kinder und Familien machen.
Darüber hinaus sei es den Christdemokraten wichtig, ortsansässige Unternehmen wie die Firma Sonoco zu besuchen, die durch ihre Gewerbesteuer erst vieles in Hockenheim ermöglichten. „Es freut mich immer wieder zu hören, wenn Hockenheimer, die nicht Mitglied bei uns sind oder bundespolitisch eine andere Partei wählen, unsere Arbeit vor Ort wertschätzen“, so Stypa. Das spiegle sich auch in den Mitgliederzahlen wider: Während die großen Parteien auf Bundesebene in den vergangenen zwölf Jahren etwa ein Fünftel ihrer Mitglieder verloren hätten, seien die Zahlen in Hockenheim stabil geblieben. Nicht umsonst habe sich die CDU Hockenheim damit an die Spitze im Rhein-Neckar-Kreis gesetzt.
Nach der Entlastung des bisherigen Vorstands wählten die Mitglieder unter Leitung der CDU-Kreisgeschäftsführerin Birgit Fritz einen neuen Vorstand. Dabei bestätigten sie den amtierenden Vorsitzenden Stypa einstimmig im Amt. Stypa bedankte sich abschließend für die Wertschätzung seiner Arbeit und für das ausgesprochene Vertrauen: „Auf das Erreichte können wir stolz sein und ich freue mich, mit dem neu gewählten Vorstand an darauf aufzubauen“, so Stypa. zg
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