Katholische Kirchengemeinde

Pfarrhaus in Hockenheim endlich fertig

Es war ein besonderer Tag für die Katholische Kirchengemeinde in Hockenheim. Nach zweijähriger Umbau- und Renovierungszeit erhielt das Pfarrhaus neben der Kirche St. Georg den kirchlichen Segen.

Von 
Maria Herlo
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Segen für die neuen Büroräume: Pfarrer Christian Müller versprüht Weihwasser im Pfarrbüro in St. Christophorus sowie am Arbeitsplatz des Pastoralteams im Pfarrhaus (kleines Bild). © Lenhardt

Hockenheim. Es war ein besonderer Tag für die Katholische Kirchengemeinde in Hockenheim. Nach zweijähriger Umbau- und Renovierungszeit erhielten das Pfarrhaus neben der Kirche St. Georg, die Pfarrbüros und weitere Räume des Gemeindezentrums St. Christophorus den kirchlichen Segen. Noch einige Wochen vor der Einweihung waren fleißige Hände für den letzten Schliff am Werk gewesen, sodass am vergangenen Sonntag nach der Eucharistiefeier die renovierten Räume eingeweiht und gesegnet werden konnten.

Danach standen die Türen für alle offen. Die Einweihung und Segnung nahm Pfarrer Christian Müller, Leiter der Seelsorgeeinheit, in Anwesenheit zahlreicher Gemeindemitglieder und interessierter Gäste vor.

Diese konnten die Räumlichkeiten besichtigen und sehen, welche Arbeiten durchgeführt worden waren: Renovierung des Treppenhauses, der Büros für das Pastoralteam, die neue Fenster, Decken, Heizkörper und Leitungen erhielten, Umbau der ehemaligen Küche in ein Büro, Einrichtung einer Teeküche für die Büros im Erdgeschoss und vieles mehr.

Details aus Bauzeit erhalten

Den Verantwortlichen ist es gelungen, Teile des 1894 errichteten, denkmalgeschützten Pfarrhauses zu erhalten wie zum Beispiel das historische Bleiglasfenster oder das schmiedeeiserne Geländer. Das Pfarrhaus dient seit März als Wohnsitz für Pfarrer Christian Müller und die renovierten Räume als Arbeitsplatz für das Pastoralteam.

Gegenüber unserer Zeitung zeigten sich Pfarrer Müller sowie der Leiter des Bauausschusses Eberhard Dommer mit der Verwirklichung des Projekts zufrieden, obwohl sie wegen der Kosten auch Kompromisse eingehen mussten: „Durch die Veränderung der pastoralen Situation hat sich die Notwendigkeit ergeben, darüber nachzudenken, wie wir das Haus nutzen“, meinten sie.

„Im Pfarrhaus war es auch nicht möglich, für Menschen mit Handicap freien Zugang zu haben. Da gab es Überlegungen, wie wir das Pfarrhaus entsprechend umbauen könnten auch für die entsprechende Nutzung als Pfarrbüro. Es hat sich dann bald gezeigt, dass diese Maßnahmen zu teuer geworden wären.“ Das hätte den Kostenrahmen gesprengt.

Pfarrer Müller erklärt weiter: „Einerseits strebten wir die Konzentration der pastoralen Mitarbeitenden der Seelsorgeeinheit an. Sie haben alle nun ihren Sitz im Pfarrhaus und das wird auch bei den veränderten Strukturen vermutlich so bleiben. Andererseits haben wir das Pfarrbüro ins Gemeindezentrum verlegt, in einen Raum, den es früher schon gab, das einstige Stübchen. Dieser ist nun barrierefrei über die Rampe und durch eine automatische Türöffnung erreichbar.“

Dachgeschoss-Ausbau zu teuer

Dass das Pfarrbüro künftig nicht mehr im Pfarrhaus, sondern im Gemeindezentrum St. Christophorus zu finden sein wird, stehe schon seit der Planung fest. Diese habe begonnen, bevor er im November 2022 sein Amt antrat. Für das Stübchen wurde ein Ersatzraum gefunden, der früher anders genutzt wurde. Hier treffen sich in Zukunft die unterschiedlichsten Gruppen für Aktionen.

„Mit der Einweihung und Segnung wollten wir den Schlusspunkt setzen, sodass das Projekt zum Abschluss kommt“, sagte Pfarrer Müller, der bedauert, dass die Räume unterm Dach aus Kostengründen nicht ausgebaut werden konnten. Sie dienen zurzeit als Speicher und Archiv. „Die Einweihung war auch Anlass, der Öffentlichkeit die Renovierung zu präsentieren“, fügte er hinzu, „aber auch einen Schlussstrich unter das Projekt zu ziehen. Was Sie hier gesehen haben, wurde erst in den letzten Wochen fertig.“

Die Besucher nutzten nicht nur die Gelegenheit, sich in den renovierten Räumen umzusehen, sie fanden anschließend auch bei einem Imbiss und Getränken zu Gesprächen zusammen.

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