Hockenheim. Verglichen mit der Tragweite des Hauptbeschlusses aus der Aprilsitzung ist die letzte Zusammenkunft des Gemeinderats Hockenheim in der laufenden Wahlperiode eher ein Leichtgewicht. Diesmal geht es nicht um die Zukunft des Hockenheimrings, sondern um Container für die Theodor-Heuss-Realschule, den neuen CI-Auftritt der Stadt und die Vergabe der Reinigung der städtischen Gebäude für die kommenden drei Jahre, wenn das Gremium am Mittwoch, 15. Mai, 18 Uhr, im Bürgersaal des Rathauses tagt.
Ganz billig wird die Containeranlage mit fünf Klassenzimmern bei der Realschule nicht: 723 000 Euro soll die Firma Losberger Modular Systems GmbH aus Mannheim dafür erhalten, wenn der Gemeinderat dem Beschlussvorschlag folgt. Eine Alternative zur Anschaffung gibt es aber nicht. Zum neuen Schuljahr 2024/25 müssen durch eine Erhöhung der Eingangsklassen, möglichen Klassenteilungen und Vorbereitungsklassen mehr Räume zur Verfügung gestellt werden.
Containerlösung für Theodor-Heuss-Realschule: Raumnot und Kosten
Auch durch Umstrukturierungen im Fachklassengebäude sowie dem Bestandsgebäude fehlen Klassenzimmer, teilt die Verwaltung mit. Zudem müsse die befristet gestellte Containerlösung aus dem Jahr 2020 im hinteren Schulhofgelände spätestens im Frühjahr 2025 geräumt werden – die Baugenehmigung war auf fünf Jahre begrenzt, da diese Container nicht zur dauerhaften Stellung ausgelegt sind.
Weniger kostspielig ist der neue CI-Auftritt der Stadt, die Wort-Bild-Marke, mit der sich die Stadt auf ihrer Internetseite, auf Briefbögen, Plakaten oder Kugelschreibern präsentiert. Sie hätte schon im März verabschiedet werden sollen, doch der Gemeinderat ließ den Entwurf wegen nicht berücksichtigter Wünsche durchfallen. Jetzt sind diese eingearbeitet.
Bebauungspläne und Stadtentwicklung: Wohnraum schaffen, Qualität steigern
Der vorhabenbezogene Bebauungsplan „Karlstraße 23“ zielt auf die Errichtung eines Wohngebäudes mit fünf Wohneinheiten anstelle der ehemaligen Sparkassenfiliale ab. Beim Bebauungsplan „Obere Hauptstraße Süd Teil 1, 1. Teilbebauungsplan“ wird der Geltungsbereich um rund 200 Quadratmeter erweitert, was die Qualität des Nachverdichtungsgebiets weiter steigern soll. Die die Reinigung der städtischen Gebäude von 2024 bis 2027 soll 2,4 Millionen Euro kosten.
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