Mit rockiger Livemusik, „Tanz in den Mai“ und klassischem Waldfest feierten die Ringer von der RKG Reilingen/Hockenheim ihr dreitägiges Festival im alten Fahrerlager. Wie schon beim letzten Mal vor drei Jahren stellte die beliebte Band „Dougie and the blind Brothers“ mit ihren Versionen berühmter Rocksongs ihr Können freitags unter Beweis. Die lange Abstinenz von den traditionellen Festen der Umgebung machte das Comeback-Wochenende umso erfolgreicher.
So musste die RKG das Areal am ersten Tag erweitern und mit Bauzäunen umstellen, damit die 500 Besucher auch Platz im alten Fahrerlager fanden. Erik Offenloch, Organisator und Vorsitzender beim RSV Hockenheim, zog bereits im Laufe des Abends Bilanz: „Die letzten Tage waren für uns alle sehr stressig, schließlich wollten wir eine unvergessliche Atmosphäre schaffen und der Veranstaltung einen passenden Rahmen verleihen. Das ist uns nicht nur gelungen, sondern wir sind auch überwältigt von der Resonanz. Der Vorverkauf lief sehr gut und an der Abendkasse stießen noch etliche Kurzentschlossene hinzu. So kommen wir auf knapp 500 Besucher, die unseren Auftaktabend zu einer großen Party machen.“
Ab 20.30 Uhr startete die Livemusik und in der überdachten Waldfesthalle herrschte bereits ausgelassene Stimmung. Dank traditioneller Waldfest-Verpflegung vom Grill waren die zahlreichen Anwesenden nicht nur voller Energie, um Dougie und seinen Jungs stimmgewaltig zuzujubeln, sondern auch gestärkt für die längste Bar Hockenheims.
Denn die Ringer hatten sich für das Waldfest-Comeback etwas Besonderes überlegt: Die aus den Heimkämpfen bereits bekannte Ringer-Bar nimmt Einzug in andere Festivitäten. Und so entschieden sich die Organisatoren, den Ausschanktresen auf eine Länge von neun Metern zu erweitern, um den Feiernden genug Anlaufstellen für den Kauf von Longdrinks und Shots zu verschaffen.
Offenloch fügte noch hinzu: „Unsere Barkeeper hatten zwar alle Hände voll zu tun, aber so konnten auch viele freundschaftliche Gespräche geführt werden und es hat jedem Spaß gemacht.“ Die Stimmung am Abend wollte nicht abkippen und Dougie heizte dem Publikum über vier Stunden ein, bevor der Auftritt um 1 Uhr zu Ende war.
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Für die vielen Besucher war die Auftaktparty ein absolutes Highlight, wie der Hockenheimer Andreas Scholl bestätigt: „Das Ringer-Waldfest fand jetzt so lange nicht mehr statt und dann kommt es gleich mit ,Dougie and the blind Brothers‘ zurück. Momentan bin ich rundum glücklich, das Essen war super, vor allem die Pommes. Und die Getränke haben moderate Preise, die zur hervorragenden Stimmung beitragen. Von mir ein Kompliment an die RKG.“
Einsatz wird belohnt
Auch die fleißigen Helfer der Ringkampfgemeinschaft wurden dank eines Wochenendes ohne größere Vorfälle für die harte Arbeit der letzten Zeit belohnt. Ob an der Bierzapfanlage, hinter der Bar oder am Grill, der Einsatz der Vereinsfreunde war ebenfalls von guter Stimmung geprägt, wie RSV-Vorstandsmitglied Sven Beisel treffend zusammenfasst: „Gerade nach der langen Pause wird uns wieder klar, dass das Waldfest nicht nur Arbeit, sondern einfach auch Spaß bedeutet. Wir sind ein tolles Team, in dem sich jeder sehr gut versteht.“
Für die Ringer war der Freitag ein Erfolg in jeglicher Hinsicht und läutete ein unvergessliches Waldfest-Wochenende ein, das nicht nur der Verein, sondern auch die Menschen in Hockenheim und Umgebung nach der langen Pandemie auch dringlich gebraucht haben. Dem erfolgreichen Start folgte zunächst die Befürchtung der Veranstalter, dass das regnerische Wetter den für Samstag geplanten „Tanz in den Mai“ beeinflussen könnte. Doch diese Annahme sollte nicht zutreffen, denn die Party mit „DeeJay Marco“ war ähnlich gut besucht wie der Vorabend und die Waldfesthalle war wieder bis auf den letzten Platz belegt. Zu Hits aus sämtlichen Jahrzehnten gab es für die Besucher kein Halten auf der Tanzfläche und die Helfer hinter der Ringer-Bar mussten vollen Einsatz zeigen.
Natürlich wurde auch dem Motto angemessen in den Mai getanzt: So ging die Veranstaltung bis weit nach Mitternacht und alle Anwesenden wurden für die lange Corona-Pause maßgeblich entschädigt. Damit waren bereits zwei Drittel des langen Waldfest-Wochenendes geschafft. Zwei Partys mit Livemusik und DJ sättigten alle Feierwilligen vorerst genug, um am 1. Mai zum eher gemütlichen Teil überzugehen. Denn bei herrlichem Wetter öffnete die RKG das alte Fahrerlager bereits um 11 Uhr und ließ die drei Tage mit einem klassischen Waldfest ausklingen.
Kaffee und Kuchen, frisch gezapftes Bier und leckere Gerichte vom Grill lockten zahlreiche Radfahrer, Fußgänger und sonstige Waldfest-Freunde zum Mittag- und Abendessen an.
RKG Geschäftsführer Michael Müller zieht ein gutes Fazit: „Die drei Tage bedeuteten enormen Stress für uns alle, aber dank der vielen Besucher und der Stimmung wurden wir auch belohnt. Wir möchten uns bei allen Ringsportfreunden für ihr Kommen bedanken und hoffen natürlich, dass wir das Ganze im nächsten Jahr wiederholen können. Mein persönlicher Dank geht noch an alle freiwilligen Helfer, ohne die wir das in dieser Form nicht geschafft hätten.“
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