Gauß-Gymnasium

Robotertüftler verpassen Finale knapp

Schülerteam „SpongeBots“ sammelt beim Halbfinale der First Lego League in Aachen wichtige Erfahrungen

Von 
Spongebots-Betreuerteam
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Hochkonzentriert gehen die „SpongeBots“ in Aachen an ihre Aufgabe. © KM/FS

Das Schülerteam „SpongeBots“ des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums (CFG) hat die Qualifikation zum Deutschland-Finale knapp verpasst, sich aber beim Halbfinale des Forschungs- und Roboterwettbewerbs First Lego League in Aachen sehr gut geschlagen.

Ende Januar hatte sich das Tüftlerquartett beim Regionalwettbewerb in Heilbronn als Zweitplatzierter für das Semifinale Deutschland der First Lego League qualifiziert. Beim Semifinale erwarteten die „SpongsBots“ Lars und Laura Morich, Felix Böhm und Paul Gromann (alle 14 Jahre) einen spannenden Tag.

Beim Wettbewerb für Neun- bis 16-Jährige, die Spaß an Wissenschaft und Technik haben, arbeiten Kinder und Jugendliche wie echte Ingenieure innerhalb eines Teams an einem gemeinsamen Thema. Sie planen, programmieren und testen einen vollautomatischen Roboter, der eine knifflige Mission meistern soll. Die Kinder und Jugendlichen haben so die Möglichkeit, wertvolle praktische Erfahrungen in der Arbeit mit komplexen Technologien zu sammeln und ihre Problemlösungsfähigkeiten zu verbessern.

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Kilian Harmening
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In dieser Saison dreht es sich in der First Lego League um das Thema „Masterpiece – Begeistert andere mit eurer Leidenschaft“. Die Teams sollen hier in der Kategorie „Forschung“ neue kreative Wege finden, um andere für eins ihrer Hobbys zu interessieren.

Dafür haben die „SpongeBots“ eine Schlagzeughose entwickelt, mit der man einfach und kostengünstig, aber realistisch das Schlagzeugspielen ausprobieren kann. Diese konnte bereits beim „GaußVent“ des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums und am Infoabend für die neuen Fünftklässler ausprobiert werden.

In den Disziplinen Forschung, Robotdesign und Grundwerte zeigte sich die Jury vor allem von der Schlagzeughose der „SpongeBots“ begeistert. Für die Programmierung und das Design des Roboters erhielt das Team viel Lob und Anregungen, welche Punkte bei der nächsten Design-Präsentation noch zu beachten wären.

Im „Robot Game“ besonders stark

In der Disziplin „Robot Game“ musste das Team einen Roboter so bauen und programmieren, dass dieser die gestellten Aufgaben auf dem Spielfeld meistern kann. Es ging zum Beispiel darum, dass er einen Drucker bedient, die Regler eines Mixers verschiebt und eine Filmkamera fahren lässt. Dabei erarbeitete sich das junge Team in drei Vorrunden mit sehr guten 450 Punkten einen Platz für das Achtelfinale. Nach weiterer konstanter Leistung des Quartetts und seines Roboters stand der Qualifizierung der „SpongsBots“ für das Viertel- und Halbfinale nichts mehr im Wege. Die Hockenheimer setzten sich gegen starke Teams, die teilweise schon bei internationalen Wettbewerben Erfahrungen sammeln konnten, knapp durch und qualifizierten sich damit für das Finale im „Robot Game“. Das Team war begeistert – damit hatte keiner der vier gerechnet.

Die beiden Finalläufe waren sehr spannend, die Stimmung war großartig. Beide Teams wurden von bereits ausgeschiedenen Teams abwechselnd angefeuert. Im Finale mussten sich die „SpongeBots“ aber dem Gesamtsieger des Wettbewerbs geschlagen geben.

Trotz des Erfolgs im „Robot Game“ hat es insgesamt nicht für eine Qualifikation zum Deutschland-Finale gereicht. Dennoch haben die „SpongeBots“ einen aufregenden Tag in Aachen verbracht. Felix war am Ende des Tages begeistert: „Die Atmosphäre und die Stimmung waren genial.“ Laura und Lars fanden es interessant, andere Teams kennenzulernen und sich mit diesen fachlich auszutauschen. Paul war stolz, dass sich das Team im Vergleich zum Vorjahr in allen Kategorien erheblich verbessert hat. „Für das nächste Jahr müssen wir die heute gemachten Erfahrungen und die Hinweise der Jury umsetzten, damit wir noch besser werden.“ zg/dg

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