Die Klasse 5 a des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums wurde für ihren zweiten Platz im landesweit ausgetragenen CO2-Maus-Wettbewerb ausgezeichnet, der vom baden-württembergischen Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport unterstützt wird.
Veränderungen im täglichen Leben
Durch den Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen ist die Temperatur auf der Erde kontinuierlich gestiegen, wodurch es bald schlimmere Hurrikans, Überschwemmungen und Dürren geben wird. So ist es auf der Website des Veranstalters des CO2-Maus-Wettbewerbs zu lesen, gleich gefolgt von der Frage: "Was können wir tun?"
Die Antwort darauf gibt der Wettbewerb: Innerhalb von acht Wochen sollten die Schüler und ihre Familien durch Veränderungen im täglichen Leben so viele CO2-Kilos wie möglich einsparen, teilt das Gauß mit. Mögliche vom Veranstalter vorgeschlagene Maßnahmen waren zum Beispiel Energiesparlampen statt Glühlampen zu verwenden, alte Haushaltsgeräte durch solche mit höherer Energieeffizienzklasse zu ersetzen oder auf sogenannten Grünen Strom umzusteigen. Auch sollte seltener Fleisch auf den Speiseplan stehen.
Bei der Auswahl der richtigen Maßnahmen geht es nicht darum, das Leben komplett umzukrempeln, sondern darum, dass man sich als Familie gemeinsam mit der Frage auseinandersetzt "Wie viel ist uns der Klimaschutz wert?" und dass man einen Mittelweg zwischen bequemem Lebensstil und Klimaschutz findet. Ebenso wichtig ist, dass die Eltern ihren Kindern durch ihre Mitwirkung zeigen, wie wichtig der Klimaschutz für unser aller Zukunft ist, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Fünftklässler waren mit Eifer an den Wettbewerb herangegangen, hatten die Website durchforstet, bis sie auch den letzten Tipp zum Einsparen gefunden und sich die Informationen gegenseitig mitgeteilt hatten.
27 Briefe an Angela Merkel
Im gemeinsamen Unterricht wurden 27 Briefe an die Bundeskanzlerin verfasst, in denen sie um mehr Engagement für den Klimaschutz gebeten wurde. Einige Kinder regten zu Hause sogar die Anschaffung neuer Elektrogeräte, wie zum Beispiel eines Induktionsherdes, an.
Zur Preisverleihung im Ottheinrich-Gymnasium in Wiesloch fuhr eine fünfköpfige Delegation der 5 a zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Claudia Schlager und der stellvertretenden Schulleiterin Marianne Gebhardt. In der Schule des Landessiegers durften sie eine Urkunde, das Preisgeld in Höhe von 200 Euro sowie 27 regenbogenfarbene CO2-Mäuse für alle Schüler der Klasse entgegennehmen. Die Siegerklasse bot ein unterhaltsames Programm mit einem selbstverfassten CO2-Maus-Theaterstück. Ein Grußwort sprach Ministerialdirektor Helmfried Meinel vom Umweltministerium in Stuttgart, in dem er das große Engagement aller beteiligten Schüler lobte und den Erfolg des Wettbewerbs hervorhob. Mit der Auszeichnung wurde das Engagement der Kinder der 5 a und ihrer Eltern jetzt belohnt. Damit war das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium sowohl 2012 - mit der damaligen 5 a - als auch 2013 unter den besten sechs Schulen im Land im CO2-Maus-Wettbewerb. zg
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