Kulturtreff Pumpwerk

„Session Reloaded“-Start in Hockenheim wird begeistert gefeiert

Die neue Reihe „Session Reloaded“ im Pumpwerk von Hockenheim startete mit „Me and the Heat“ und ist von der ersten Sekunde an auf der Gewinnerseite. Warum der Start ein voller Erfolg war.

Von 
Andreas Wühler
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Mike Frank und seine Frau Kristin Kieu sind mit ihrer Band „Me and the Heat“ ein Garant für mitreißende Unterhaltung. Nicht zuletzt dank ihrer hervorragend besetzten Band. © Lenhardt

Hockenheim. Im Vorfeld der Premiere von „Session Reloaded“ im Pumpwerk machte Bandleader Mike Frank von „Me and the Heat“ im Gespräch mit unserer Zeitung nur eine Vorgabe: Gut soll es werden. Diesen Anspruch an sich und seine Band setzten die Musiker überzeugend um und das Publikum trug seinen Teil zu einem gelungenen Abend bei, sorgte für jede Menge Stimmung. Zum Teil waren es Fans, die noch beim Original in Walldorf dabei waren, zum Teil Besucher, die erstmals zur Session kamen – auch sie zählten nach den ersten Songs zu den begeisterten Fans.

Fast drei Stunden ging die Party mit „Me and the Heat“ im Pumpwerk und Langeweile kam an keiner Stelle auf. Vom deutschen Schlager über Reggae bis hin zum Calypso reichte die musikalische Bandbreite, die von den Musikern in beeindruckender Professionalität dargeboten wurde. Sebastian Brödner am Bass, Giovanni Emanuele am Schlagzeug und Keyboarder Martin Pohl sorgten dabei nicht nur für einen grandiosen Klangteppich, der die Songs immer wieder nach vorne trieb, sondern hatten auch jede Menge Gelegenheit, ihr Können bei Solos unter Beweis zu stellen.

Das Publikum im Pumpwerk ließ sich nicht lange bitten und ging bei der „Session Re-loaded“ begeistert mit. Was künftig jeden ersten Donnerstag im Monat möglich ist. © Dorothea Lenhardt

Mike Frank, Christin Kieu, Marvin Dallaway, Marvin Merkhofer und Hardy Appich waren für den Gesang zuständig und überzeugten zugleich als Instrumentalisten. Dallaway und Appich gaben den Stücken mit ihrem Trompetenspiel jede Menge Power. Dallaway mit „I want it that way“ von den Backstreet Boys und Marvin Merkhofer mit dem „Englishman in New York“ sorgten gleich zu Beginn für Begeisterung, Frank zeigte temporeich, was in dem Lied „Ohne Dich“ der Münchner Freiheit alles drin steckt.

Wie es sich für eine Session gehört, waren Gastmusiker mit von der Partie. Allen voran die erst 15-jährige Noa Robijn, die sowohl mit dem Song „Valerie“ von Amy Winhouse als auch mit „I will survive“ von Glory Gaynor begeisterte – eine Stimme mit tollem Potenzial. Und Pumpwerk-Chef Cihad Baz, der mit „Stand by me“ für Beifallsstürme sorgte.

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So reihte sich ein Höhepunkt an den anderen, das Publikum war kaum zu halten, wenn Christin Kieu in bester Nina-Hagen-Manier den „African Reggae“ ins Mikrofon schmetterte oder „Locomotive Breath“ von Jethro Tull auf der Blockflöte zum Dampfen brachte. Dallaway steuerte den Calypso „Angelina“ von Harry Belafonte bei und Appich bewies mit „Ham kummst“ und dem „Gangnam Style“ seine Sprachkenntnisse.

Es war kaum Luft zum Atemholen, Mike Frank mit dem Reggae-Klassiker „Could you be loved“, Dallaway mit einer Version von „Skandal im Sperrbezirk“, die einen schwindlig spielte oder Merkhofer mit „Viva la Vida“ hielten den Spannungsbogen hoch. Und als die Band zum letzten Lied ansetzte, „Ich kenne nichts“ von Xavier Naidoo, war manch einer verblüfft, wo denn die Zeit geblieben war. Marvin Dallaway widmete den Untertitel des Songs „so schön wie du“ übrigens dem Publikum, das an diesem Abend begeistert mitging, sodass es den Musikern sichtlich Spaß machte, im Pumpwerk zu sein.

Die 15-jährige Noa Robijn begeistert die Fans mit ihrer eindrucksvollen Stimme. © Dorothea Lenhardt

Eine mehr als gelungene Premiere der „Session Reloaded“ vor einer tollen Kulisse. Die mit Sicherheit noch weiter anwachsen dürfte – „Me and the Heat“ haben beste Werbung in eigener Sache gemacht und sind ab sofort jeden ersten Donnerstag im Monat im Pumpwerk zu Gast.

Der nächste Session-Reloaded-Abend findet am 7. November im Pumpwerk statt.

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