Bilanz

Sicherheit bringt Hockenheimer Marketing-Verein Defizit

Im Gemeinderat Hockenheim ist eine Unterdeckung von 238.500 Euro bei Brauchtumsveranstaltungen 2024 vorgestellt worden. Der Marketing-Verein analysiert die Hauptkostentreiber.

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Volker Widdrat
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Premiere: Die Hauptbühne beim Hockenheimer Mai stand 2025 vor der Geschäftsstelle des HMV. Davor ist es wie immer voll, wenn „Amokoma“ auftritt. © Sabine Zeuner

Hockenheim. In der jüngsten Gemeinderatssitzung berichteten der stellvertretende Vorsitzende Josef Dietl und Beisitzer Axel Heidrich über den vorläufigen Verwendungsnachweis für 2024 und die aktuelle finanzielle Situation des Hockenheimer Marketing-Vereins (HMV). Für den Rechenschaftsbericht dieses ersten Halbjahres werden die endgültigen Rechnungen noch erstellt.

Bei den Brauchtumsveranstaltungen des vergangenen Jahres, wie Fasnachtszug, Hockenheimer Mai, Frühlingsfest und Hockenheimer Advent, gibt es bei Einnahmen und Ausgaben eine Unterdeckung von 238.500 Euro. Die Stadt schießt 178.500 Euro dazu. Der Sicherheitsaspekt bei den einzelnen Veranstaltungen schlage mit steigenden Kosten zu Buche, so Dietl. Für den Geschäftsbetrieb des vergangenen Jahres summierten sich die Ausgaben für Personal- und Raumkosten, Geschäftsstelle, Buchführung, Versicherungen und Rückzahlungen auf insgesamt 140.000 Euro.

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Volker Widdrat
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Nach dem Zuschuss der Stadt von 125.000 Euro bleibt eine Unterdeckung von 15.700 Euro. Bei den HMV-Events gab es eine Überdeckung von 21.600 Euro. Die Ausgaben von 31.500 Euro für verkaufsoffene Sonntage, Werbung und Merchandising standen hier den Einnahmen von 53.200 Euro aus Veranstaltungen, Mitgliedsbeiträgen und Sponsoring gegenüber.

Der Budgetplan für das nächste Jahr wird noch erstellt und dann im zuständigen Hauptausschuss vorgestellt. Man werde „verstärkt nach den Hauptkostentreibern schauen“, sagten die Vertreter des HMV, dessen Vorstand sich ehrenamtlich engagiert. Bei den Beschaffungsmaßnahmen wolle man „saubere Prozesse reinbringen“, versicherte Dietl. Die Kenntnisnahme des Gemeinderats war einstimmig.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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