Hockenheim. Die aktuelle Situation für die Tafeln in der Region ist nicht leicht, denn es gibt immer mehr Kunden und oft weniger Lebensmittel. Weil die Preise stark gestiegen sind, trifft es immer mehr Menschen, die auf die Unterstützung der Tafelläden angewiesen sind. Eine finanzielle Förderung ist da sehr willkommen. Das wurde deutlich bei einer Spendenübergabe der Sparkasse Heidelberg.
Markus Fissl, Bereichsleiter Privatkunden Mitte, und Michael Thomeier, Bereichsleiter Privatkunden Süd, teilten eine Spende von 12 000 Euro an sechs Einrichtungen auf. Jeder Tafel seien 2000 Euro gutgeschrieben worden, sagte Fissl: „Die Sparkasse Heidelberg sieht den Bedarf, die Tafeln brauchen unsere Unterstützung.“
Für den Tafelladen im Auchtergrund in Hockenheim in Trägerschaft des DRK-Kreisverbandes Mannheim nahmen Tanja Reinhard und der Leiter der DRK-Obdachlosenunterkunft vor Ort Markus Unterländer, die großzügige Spende entgegen. Das Geld soll für den Zukauf von Lebensmitteln verwendet werden.
Es werde immer schwieriger, an diese heranzukommen, meinte Alexander Schweitzer, der hauptamtliche Leiter des Tafelladens „Appel + Ei“, ein Projekt des Caritasverbandes für den Rhein-Neckar-Kreis und des Diakonischen Werkes im Rhein-Neckar-Kreis. Bedürftige litten unter den hohen Preisen. Wegen der stark gestiegenen Lebenshaltungskosten und der Abgabe auch an geflüchtete Menschen aus der Ukraine sei die Anzahl der Kunden stark angewachsen, sagte Schweitzer.
Der Geschäftsführer des Diakonisches Werkes der Evangelischen Kirche Heidelberg, Martin Heß, freute sich über die Finanzspritze für den Diakonieladen „Brot und Salz“ in Heidelberg. Menschen, die wenig Geld haben, können dort einkaufen, auch Kleidung oder Haushaltsartikel, wenn nicht genug Geld da ist.
Weitere 2000 Euro gingen an den Verein „Neckargemünder Tafel“ für die praktische Hilfe vor Ort. Jede Unterstützung ist auch beim Verein „Auf Augenhöhe“ in Leimen willkommen, den die Vorsitzenden Oberbürgermeister Hans D. Reinwald und Sabine Kuhn sowie Geschäftsführerin Birgit Zeitler das Geld vertraten. „Unsere Kundschaft hat sich in den vergangenen Monaten verdoppelt“, erklärte Kuhn.
Den Zukauf dringend benötigter Lebensmittel bestätigte auch Geschäftsführerin Elke Menrath für den Verein „Lichtblick“ in Nußloch. Er bietet in seinem „Lädl“ einen Lebensmittelverkauf für Menschen mit einem kleineren Geldbeutel an. Neben Lebensmitteln gibt es auch Hygieneartikel sowie Reinigungs- und Putzmittel.