Wettbewerb - Kunstverein prämiert Werke aus Fundmaterialien / Naturverbundenheit, Nachhaltigkeit oder Umweltschutz in Fokus setzen / Ausstellung vorgesehen

Treibholz-Objekte sollen zum Nachdenken anregen

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kvh
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Durch Wind und Strömung auf dem Wasser transportiert und am Ufer abgelagert: Treibholz hat schon viele Künstler zu Objekten inspiriert. © DPA

Seit Monaten ist der Bewegungsradius der Menschen aufgrund der Corona-Pandemie stark eingeschränkt. Viele haben das Spazierengehen neu entdeckt und nutzen die nahe Umgebung, um Zeit im Freien zu genießen. Vielleicht haben manche währenddessen schon etwas Interessantes entdeckt. Der Kunstverein Hockenheim lädt zusammen mit der Initiative des Kunstaktionsprogramms der Lokalen Agenda 21 Kunstbegeisterte ein, Kunstobjekte aus Treibholz in Kombination mit anderen gefundenen Materialien zu entwickeln und damit Themen wie Naturverbundenheit, Nachhaltigkeit oder Umweltschutz in den Fokus zu setzen.

Als Treibholz bezeichnet man Holz, das durch Wind und Strömung auf dem Wasser der Flüsse treibt und sich auch am Ufer ablagert. Aber nicht nur die Natur hinterlässt ihre Spuren an den Ufern der Gewässer und in der Umwelt. Bei aufmerksamer Beobachtung findet man auch achtlos entsorgte Dinge.

Treibholz soll in jedem Fall wesentlicher, ästhetischer Bestandteil der künstlerischen Arbeit sein, wobei der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind und auch weitere Materialien oder auch Farbe eingesetzt werden können, wie der Kunstverein betont.

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Die eingesetzten Naturmaterialien können mit den Abfallprodukten der Zivilisation konkurrieren oder sich zu einer Einheit verbinden – Kunst könne man auch als Form des Protests verstehen.

Kein Material vom HÖP nehmen

Die dreidimensionalen Kunstwerke auf einer maximalen Grundfläche von 30 mal 30 Zentimeter dürfen eine Ausdehnung in der Höhe von 40 Zentimeter nicht überschreiten. Das Holz darf ausdrücklich nicht am Kraichbach im Bereich des Hochwasserschutz- und Ökologieprojekts (HÖP) gesammelt werden. Naturmaterialien sind immer mit Blick auf den Umweltschutz zu sammeln und es ist darauf zu achten, gesäubertes und schädlingsfreies Material zu verwenden. Der Kraichbach am HÖP ist ein empfindliches Ökosystem. Daher wird gebeten, diesen Bereich mit Respekt zu behandeln.

Um an diesem Kunstprojekt teilnehmen zu können, muss man in Hockenheim wohnen oder arbeiten, einer Hockenheimer Schule angehören oder Mitglied des Kunstvereins Hockenheim sein.

Die entstandenen Arbeiten sind durch ein bis zwei Fotos zu dokumentieren und bis zum 16. Juli per E-Mail zu senden an: treibgut-aktion@web.de. Aus den Einsendungen werden die besten Beiträge von einer Jury ausgewählt und dann ausgestellt. Die Ausstellung (abhängig von der Pandemiesituation) ist für Ende September geplant, mit Vernissage und Preisverleihung. Ort und Datum werden hier zeitnah bekanntgegeben.

Attraktive Preise werden in verschiedenen Altersgruppen vergeben: unter zwölf Jahren, von 13 bis 18 Jahren und Erwachsene ab 18 Jahren. Mit der Teilnahme wird zugestimmt, dass eingereichte Fotos der Arbeit in externen Kanälen wie Websites und sozialen Medien verwendet werden können. kvh

Info: Weitere Informationen sind zu erhalten unter: www.kunstvereinhockenheim.de/TREIB/

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