Hockenheim. „Ein Wetter wie in der Karibik“, schwärmte ASG-Vorsitzender Oskar Stephan bei der Begrüßung der weit über einhundert Laufbegeisterten in Anbetracht der frühlingshaften Temperaturen von nahezu 20 Grad Celsius kurz vor dem Start am Contikreisel. In der Tat war es noch nie so warm wie beim 10. Silvesterlauf unter der Leitung der Ausdauersportgemeinschaft, so dass die meisten der Teilnehmer sommerlich bekleidet waren. Wegen des großen Andrangs entschloss sich Stephan kurzerhand, eine vier Kilometer lange Walkingstrecke anzubieten, die auch von über 30 Walkern reichlich in Beschlag genommen wurde.
Der überwiegende Teil der Läuferschar nahm die ursprünglich geplanten 7,8 Kilometer lange Laufstrecke unter der Federführung des sportlichen Leiters Pedro Leischwitz unter ihre Sohlen. Auch wenn es am Ende 8,2 Kilometer wurden, tat dies der guten Stimmung keinen Abbruch. Es wurde erzählt von Anfang bis zum Ende, sodass auch der weit ausschlagende Geräuschpegel kaum zu überhören war.
Silvesterlauf in Hockenheim: Spaß statt Ehrgeiz
Auch bei der zehnten Auflage des beliebten Laufevents ging es nicht um gute Zeiten und verbissene Positionskämpfe. Alle wollten zehn Stunden vor dem Jahreswechsel das Laufjahr locker, entspannt und stressfrei ausklingen lassen.
Die Zeit verging im Nu, so dass nach 53 Minuten der sportliche Teil beendet war und man zum doppelt so langen gemütlichen Teil übergehen konnte. „Das war auf alle Fälle besser als alleine zu laufen“, hieß es einige Male. Die Stehtische waren bereits von der Walkinggruppe aufgestellt und so konnten die abgebauten Kalorien mit allerlei Leckereien wieder aufgefüllt werden. Inzwischen gesellten sich noch etliche ASG-Radfahrer zu der Läufergruppe und man feierte noch gemeinsam eine grandiose vorgezogene Silvesterparty.
Auch wenn auf den wärmenden Glühwein in diesem Jahr verzichtet werden konnte, durfte die schon legendäre Lachsrolle nicht fehlen, die wie die Jahre zuvor als erstes vergriffen war. „Es ist einfach fantastisch was die ASG hier auf die Beine stellt“, waren sich alle einig, bevor man sich bei bester Stimmung gegenseitig unzählige Male „einen guten Rutsch“ wünschte und sich froh gelaunt auf den Heimweg machte.
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