Jahreshauptversammlung

Verein für Heimatgeschichte Hockenheim: Zukunft für Historienpflege gesichert

Den Generationswechsel im Vorstand mit Ablösung von Vorstand Werner Zimmermann durch Nina Auer hat der Verein vollzogen. Nun will er auch die Stadt weiter bildlich dokumentieren.

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Dank für Treue zum Verein für Heimatgeschichte: Die neue Vorsitzende Nina Auer (l.) und ihr Vorgänger Werner Zimmermann (r.) nehmen die für 25 Jahre Zugehörigkeit Geehrten Herbert Kühnle (v. l.), Doris Sass und Helmut Geiß in die Mitte. © Rolf Reble

Der Verein für Heimatgeschichte Hockenheim hat den Generationswechsel an seiner Spitze geschafft: Bei der Jahreshauptversammlung in der Zehntscheune wurde die bisherige Schriftführerin Nina Auer zur Nachfolgerin von Vorsitzendem Werner Zimmermann gewählt, der nicht mehr für das Amt kandidierte. Zweiter Vorsitzender bleibt Karlheinz Auer.

In seinem letzten Geschäftsbericht stellte Werner Zimmermann fest, dass auch im Jahr 2022 die Corona-Pandemie die Arbeit des Vereins stark beeinflusst habe. Beliebte Veranstaltungen wie die Besichtigungsfahrt hätten nicht durchgeführt werden können. Eine der letzten Amtshandlungen Zimmermanns war die Ehrung langjähriger verdienter Mitglieder: Herbert Kühnle, Doris Sass und Helmut Geiß dankte er für 25-jährige Unterstützung des Vereins.

Wasserturm und Museum in Hockenheim geöffnet

Schriftführerin Nina Auer erstattete den Tätigkeitsbericht des Vorstands. Sie hob die Veranstaltung in Kooperation mit der Volkshochschule zum Thema „Kurpfälzer Dreieck und Metropolregion Rhein-Neckar“ hervor, ebenso die Fahrradtour zum Heimatmuseum Brühl, den Tag des offenen Denkmals mit Öffnung des Wasserturms und des Tabakmuseums sowie die Adventsausstellung im Tabakmuseum.

„Babble un singe“: Das haben Charly Weibel (l.) und Alfred Rupp bei der Mundart- Matinee in der Zehntscheune meisterlich zelebriert. © Lenhardt

Im Dezember 2022 sei die achte Ausgabe der Hockenheimer Beiträge zur Heimatgeschichte „Unterm Wasserturm“ herausgegeben worden. Thema sei die Geschichte der Gasversorgung Hockenheims gewesen, die Erhard Metzler von den Stadtwerken Hockenheim verfasst hatte.

In seinem Kassenbericht legte Roman Zofka trotz der Herausgabe des Ortsfamilienbuchs eine erfreuliche Bilanz vor. Kassenprüfer Klaus Brandenburger bescheinigte Zofka eine einwandfreie Arbeit und beantragte Entlastung für den gesamten Vorstand, die einstimmig erteilt wurde.

Der neue Vorstand

Vorsitzende Nina Auer, Stellvertreter Karlheinz Auer.

Schriftführer Heiner Berger, Kassierer Roman Zofka.

Beisitzer Rolf Maier, Uwe Heidenreich, Werner Pfisterer, Ingrid von Trümbach-Zofka, Manfred Auer und Helmut Kief.

Kassenprüfer Klaus Brandenburger und Manfred Bühler.

Dem ausgeschiedenen Vorsitzenden Werner Zimmermann und Beisitzerin Hélène Rupp dankte Wahlleiter und Ehrenvorsitzender Alfred Rupp für ihren Einsatz. Werner Zimmermann sei seit Gründung des Vereins im Vorstand gewesen, viele Jahre als Kassierer und dann als Vorsitzender. Hélène Rupp habe dem Verein als Schriftführerin wertvolle Dienste geleistet und danach als Beisitzerin mitgearbeitet.

Alte Bilder des Vereins für Heimatgeschichte Hockenheim gesucht

Rolf Reble hatte es übernommen, die baulichen Veränderungen in der Stadt bildlich zu dokumentieren, die er den Versammlungsteilnehmern zeigte. Er führt das Bildarchiv des Vereins fort und bat um Hinweise auf bevorstehende Veränderungen im Stadtbild und um Fotos vom alten Hockenheim. Am Ende der Jahreshauptversammlung konnten die Anwesenden Anregungen vorbringen, wovon reger Gebrauch gemacht wurde.

Die Geehrten

Für 25 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet wurden Herbert Kühnle, Doris Sass und Helmut Geiß.

Mit der Mundart-Matinee in der Zehntscheune folgte eine weitere erfolgreiche Aktivität des Vereins auf die Hauptversammlung. Dabei ging es dank der Darbietungen von Charly Weibel und Alfred Rupp stimmungsvoll zur Sache. Einem großen Publikum präsentierte Weibel dabei einige seiner Mundart-Lieder.

Beispielsweise „Nochemol“, das aufzeigt, dass man im Leben manche Dinge mehrmals erledigen muss. Ruhiger ging es mit „Dief in mir“ zu, während der MundartKünstler sogar ein Lied über das Aquadrom präsentierte. Alfred Rupp erheiterte die Gäste mit der Erklärung „Hoggemer“ Begriffe und alter Kinderreime.

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