Laufevent - Zweite Auflage der Ring Running Series mit einem spannenden Zweikampf bei den Männern

Zweite Auflage der Ring Running Series auf dem Hockenheimring

Von 
Christian Ryll
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800 Starter waren im Motodrom auf der Halbmarathon-Distanz unterwegs. Viele von ihnen sind reine Freizeitsportler, hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. © Dorothea Lenhardt

Hockenheim. Bei der zweiten Auflage der Ring Running Series am Samstagnachmittag auf dem Hockenheimring gingen bei Sonnenschein aber kräftigem Wind rund 800 Läuferinnen und Läufer über die Halbmarathondistanz an den Start.

„Mit der Zahl sind wir nicht ganz zufrieden. Wir halten uns jedoch die derzeitigen Umstände vor Augen, in denen immer noch Corona eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Aber auch der Krieg in der Ukraine sagt uns, dass es in Deutschland und der Welt gerade wichtigere Themen als das Laufen gibt“, sagte die Pressesprecherin der Ring Running Series, Victoria Hillenbrand, kurz vor dem Startschuss. „Auch der Samstagsnachmittagstermin ist vielleicht für Viele ungewöhnlich. Dennoch freuen wir uns über die rund 800 Anmeldungen, von den übrigens knapp 100 Teilnehmer bereits 2021 am Start waren“, ergänzte Hillenbrand.

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Hockenheim: Ring Running Series auf dem Ring

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Das Startprozedere in der Mitte der Parabolika mit dem „rollenden Start“, in dem im Fünfsekundentakt ein Läufer startete, wurde beibehalten und diente der Entzerrung des Läuferfeldes auf der Strecke. Viermal mussten die Teilnehmer den legendären 4570 Meter langen Grand-Prix-Kurs umrunden plus der Strecke zum Ziel.

Spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen

Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich die beiden führenden Dustin Uhlig (engelhorn sports team) und Tobias Ulbrich von der LG Region Landshut, in dem Uhlig in 1:05:22 Stunden als Sieger hervorging. Das U23-Talent Tobias Ulbrich kam 23 Sekunden später ins Ziel. „Ich wollte eigentlich die 1:05 Stunden unterbieten, das mir bei diesem Wind leider nicht gelungen ist“, gab er bei Stadionsprecher Achim Seiter zu Protokoll, bevor Maximilian Walter (engelhorn sports team) als Dritter in 1:10:34 Stunden die Zielflagge erreichte.

Die Sieger

Männer: 1. Dustin Uhlig (engelhorn sports team) 1:05:22 Stunden, 2. Tobias Ulbrich (LG Region Landshut) 1:05:45 Stunden, 3. Maximilian Walter (engelhorn sports team) 1:10:34 Stunden, 8. Dirk Oswald (TSV Oftersheim) 1:17:30 Stunden, 58. Hervé Mangonaux (Marathon Team Ketsch) 1:30:18 Stunden.

Frauen: 1 Sabrina Mockenhaupt-Gregor (LV Pliezhausen) 1:15:32 Stunden, 2. Sylvie Müller (engelhorn sports team) 1:24:53 Stunden, 3. Alicia Koßmann (SG Leutershausen) 1:27:03 Stunden. W45: 5. Annette Hilllenbrand 1:50:48 Stunden, 7. Yvonne Wagner 1:58:47 Stunden (beide ASG Tria Hockenheim) cry

Dem Äthiopier Getu Feleke, mit einer Halbmarathonbestzeit von unter einer Stunde angereist, blieb in 1:10:40 Stunden nur der vierte Rang bei der zweiten Auflage der Ring Running Series. Der für den TSV Oftersheim startende Ironman-Triathlet Dirk Oswald überquerte als Achter in 1:17:30 Stunden die Ziellinie. Dem Geschäftsführer der Hockenheim-Ring GmbH Jochen Nerpel gelang bei seinem zweiten Halbmarathon in 1:50:13 Stunden eine neue Bestzeit. „Ich hatte mir eine Zeit von 1:45 Stunden vorgenommen, aber das war bei diesem Wind leider nicht möglich“, so Nerpel.

Das Frauenrennen war eine klare Sache für Publikumsliebling Sabrina Mockenhaupt-Gregor (LV Pliezhausen) die in schnellen 1:15:32 Stunden gewann und ihren Verfolgerinnen Sylvie Müller (engelhorn sports team) in 1:24:53 Stunden und Alicia Koßmann von der SG Leutershausen in 1:27:03 Stunden, nicht den Hauch einer Chance ließ.

Dustin Uhlig (l.) und Tobias Ulbrich liefern sich bei den Männern ein spannendes Rennen. Am Ende hatte Uhlig beim Zieleinlauf einen Vorsprung von 23 Sekunden. © Dorothea Lenhardt

Dabei betreibt die 45-fache deutsche Meisterin nach eigener Aussage nach ihrer Profikarriere nur noch „Freizeitsport“. „Die Läufer um mich herum haben mich angespornt. Wir haben uns dadurch gegenseitig motiviert“, so die 41-jährige rheinische Frohnatur im Ziel.

Die für die ASG Tria startende Annette Hillenbrand als 29. im Gesamtklassement und Fünfte in der W45 war in 1:50:48 Stunden schnellste Hockenheimerin. Auch ihre Vereinskameradin Yvonne Wagner zog sich noch unter zwei Stunden in 1:58:47 Stunden als Siebte in der gleichen Altersklasse und Rang 54 der 125 gestarteten Frauen mehr als achtbar aus der Affäre.

Sabrina Mockenhaupt-Gregor war im Wettbewerb der Frauen eine Klasse für sich und siegte mit einem Vorsprung von über neun Minuten. © Lenhardt

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