Unterhaltung

Beim Ketscher Kolping Kerwetheater sitzt das neue Stück

Theatertruppe der Ketscher Kolpingsfamilie verspricht beim neuen Stück jede Menge Spaß und Unterhaltung – die Proben laufen derzeit auf Hochtouren.

Von 
Caroline Scholl
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Nicht nur gesangstechnisch gibt es im Chor des Ketscher Kolping Kerwetheaters lustige Diskrepanzen – es wird wieder ein tubulentes Drunter und Drüber entfesselt. © Caroline Scholl

Ketsch. Dieter Rey habe erneut ein sehr glückliches Händchen bei der Auswahl des amüsanten Theaterstücks bewiesen, welches das Ketscher Kolping Kerwetheater zuerst am Kerwewochenende, 18. und 19. Oktober, und danach am Wochenende des Missionsbasars im Pfarrheim zum besten geben möchte. So attestieren es ihm zumindest seine Laienschauspielkollegen, mit denen er seit Mai regelmäßig für Proben zusammenkommt.

„Ich schaue immer beim Deutschen Theaterverlag welche Stücke es gibt, und welche zum einen zu unserem Format und zu den Darstellern passen, die teils schon seit Jahrzehnten beim Kerwetheater mitwirken“, so Dieter Rey, der selbstverständlich selbst aktiv mitspielt und sich schon sehr auf die Auftritte freut. Diesmal ist seine Wahl auf das Theaterstück „Es fährt ein Chor nach Nirgendwo“, geschrieben von Sabine Trinkaus und Carsten Henn, gefallen, welches erst in diesem Jahr im Norddeutschen Raum uraufgeführt wurde.

Den Ketschern geradezu auf den Leib geschneidert

„Der Inhalt ist spannend und sehr lustig und ich dachte mir sofort, dass dies ein tolles Stück für das Kerwetheater wäre. Der Titel lautet für uns allerdings besser ‚Es fährt ein Kirchenchor in die Pfalz‘“, verrät Rey im Gespräch mit unserer Zeitung. Es handelt also in der Abwandlung von einem alteingesessenen Kirchenchor, der zu einem Probewochenende in die Pfalz aufbricht. Leider verstirbt der Chorleiter dieser Gruppe und ein neuer Leiter hat das Ensemble kurzfristig übernommen.

Mitten in den Proben - das Ensemble des Ketscher Kerwetheaters feilt daran, das Publikum bestens zu unterhalten. © Caroline Scholl

Die Vorstellungen, wie ein solches Probenwochenende aussehen soll, sind natürlich völlig unterschiedlich. Da gibt auf der einen Seite den Chor, der ein paar amüsante Stunden auf der anderen Rheinseite verbringen möchte, und auf der anderen Seite den sehr ambitionierten musikalischen Leiter, der ganz andere Vorstellungen vom Ablauf hat. Turbulenzen sind somit quasi vorprogrammiert.

Zudem wurden – so das Stück – rund um die einsame Hütte im Pfälzer Wald, die für das Wochenende das Domizil der Sängergemeinschaft ist, auch noch Wölfe gesichtet. „Mehr wird allerdings noch nicht verraten und Ähnlichkeiten zu bestehenden Kirchenchören sind natürlich rein zufällig“, sagt Rey mit einem Augenzwinkern. Das ganze Stück werde, wie immer beim Kerwetheater, in Mundart gespielt und Uwe Lorenz, der ebenfalls wieder sein schauspielerisches Talent beweisen wird, ergänzt: „Wer selbst in welchem Verein auch immer ist, der wird sich in diesem Stück wiedererkennen.“

Ulrich Hönig ist erstmals bei der Ketscher Theatergruppe aktiv

Auf der Bühne sind außerdem wieder die bekannten Kerwetheatergrößen wie Doris Steinbeißer, Marianne Faulhaber, Monika Gräble und Barbara Schloter im Aktion. Eine Premiere gibt es allerdings auch noch in diesem Jahr, denn mit Ulrich Hönig kann das fröhliche Ensemble mit einem hochkarätigen Neuzugang auftrumpfen. „Als ich das Theaterstück las, wusste ich sofort, diese Rolle passt perfekt für Uli“, erinnert sich Dieter Rey und Uli Hönig bestätigt: „Lange hat man mich nicht überzeugen müssen, schließlich macht mir sowas richtig Spaß.“

Das etwa auf 90 Minuten konzipierte sehr kurzweilige Theaterstück hat drei Akte und daher sind zwei Pausen inkludiert. Die erste Vorstellung findet am Samstag, 18. Oktober, im Pfarrheim statt. Einlass ist um 18.30 Uhr und die Plätze dürfen frei gewählt werden. Es gibt wieder den beliebten Wurstsalat und Schnitzel mit Beilagen bevor um 20 Uhr das Kerwetheaterstück beginnt. Am Sonntag, 19. Oktober, ist dann im Pfarrheim die Saaleröffnung um 14 Uhr und das Theaterstück beginnt bei Kaffee und Kuchen um 15 Uhr. Am Montag, 20. Oktober, spielet die Truppe noch einmal, allerdings vorwiegend für die Mitglieder der Kolpingsfamilien, erklärt Marianne Faulhaber.

Die Vorbereitungen im Ketscher Pfarrsaal sind bereits abgeschlossen

Bereits bei den Proben war die Bühnenkulisse nahezu final, was das Ensemble der Unterstützung von Uwe Behlinger und Horst Hruschka zu verdanken habe. Und auch Dieter Rey wirkte bei der Bühnengestaltung mit.

„Wir freuen uns außerdem über die großartige Bühnentechnik, die wir Martin Perner verdanken. Von jedem Platz aus sind wir im Pfarrsaal sehr gut zu verstehen“, loben die Darsteller. Alle, die am Kerwewochenende das Theaterstück nicht besuchen können, haben dazu nochmal im November beim Missionsbasar Gelegenheit.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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