Ketsch. Die Ketscher Rentnergang nutzt den Sommer in diesem Jahr voll aus und hat sich erneut auf die Räder geschwungen: Die fitten „Best-Ager“ steuerten dabei erneut die Pfalz an und haben das Restaurant „Gartenlaube“ in der Nähe des Bellheimer Schwimmbades als Ziel auserkoren.
Außer den erfahrenen Stammmitgliedern Helmut Dietz, Hans Haag, Franz Lemberger, Alfons Steinbeißer, und Heinz Schwab durften sich bei der zehnten von dieser Zeitung thematisierten Tour auch zwei „Frischlinge“ als Einladungsgäste beweisen. Mit Hartmut Welter und Willi Krupp, beides alte Schulkollegen von Alfons Steinbeißer, haben sich den rasenden Rentnern auf dem Weg nach Bellheim angeschlossen.
Von Ketsch, über Speyer bis nach Bellheim: Rentnergang strampelt wieder 90 Kilometer
Wie immer hat sich die Gruppe vorab einen genauen Tourenplan zusammengestellt: „Grobziel war, die Hinfahrt rechtsrheinisch – also auf der badischen Seite – und die Rückfahrt auf der linksrheinischen, der pfälzer Seite zu radeln“, lässt Franz Lemberger wissen. Und wie man es von der Gruppe gewohnt ist, sollte die Anzahl der Gesamtkilometer wieder in einen beeindruckenden Bereich gehen: Von Ketsch bis zum Einkehrziel und wieder zurück sollten letztendlich 90 Kilometer hinter der Rentnergang liegen. Abermals ging es von der Enderlegemeinde aus in Richtung der Domstadt Speyer. Vorbei am Biergarten vom Johanneshof folgte die Gruppe mit einem Schlenker über den Insultheimer Hof dem Kurpfälzer Radweg über Altlußheim, Rheinhausen und Rheinsheim. Den Sprung in die Pfalz wagten die tapferen Radfahrer dann bei der Brücke in Germersheim mit der Rheinüberquerung.
Bei moderatem Tempo und ohne unnötige Hetze schluckten die rüstigen Rentner dabei Kilometer um Kilometer – und auch die beiden Gastfahrer konnten sich dabei nahtlos in die Gruppe einfügen.
In der Pfalz durften die Radler dann zunächst am berühmten Ziegeleimuseum vorbeifahren – zunächst in Richtung des in pfälzisch „Sunnre“ genannten Sondernheim. Entlang des schönen Kenneldeichs und vorbei am neu gestalteten Rathausplatz führte dann der Mühlbuckel-Radweg durch den Bellheimer Wald. Nach weiteren Kilometern war auch schon das Bellheimer Schwimmbad und damit das Einkehrziel, das Restaurant „Gartenlaube“ in Sicht.
„Hier erwartete uns das froh gelaunte Wirtsehepaar und mit leckeren pfälzischen Speisen und Getränken“, berichtet Lemberger. Vom leckeren Rumpsteak bis hin zu Schnitzelvariationen (für die die „Gartenlaube“ bekannt ist) fand jeder der Radler ein passendes Gericht.
Nach Handkäs-Platz und Draisine geht es über die Salierbrücke zurück nach Ketsch
Zufrieden mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis und vor allem mit der kurzen Wartezeit begaben sie sich dann gut gestärkt auf die Rückfahrt. Jetzt ging es Richtung Zeiskam und vorbei an dem pfälzischer Lokalkolorit Handkäs-Platz entlang der Draisine über Lustadt, Westheim sowie Lingenfeld. Der Rheinauen-Radweg führte die Rentner dann schließlich zur Rheinüberquerung bei Salierbrücke in Speyer.
Zurück in Baden-Württemberg ging es dann auf der Zielgeraden in Richtung des obligatorischen gemeinsamen Absackers, um die Tour Revue passieren zu lassen. Über den Siegelhain und Ketschau kehrte die Gruppe dann schließlich im Café am Markt ein, wo die Rentnergang die Nachmittagssonne bei einem kleinen Umtrunk genießen konnte. „Und auch die Einladungsradler waren von der Tour begeistert, konnten sie doch sowohl das Tempo als auch die lange Strecke durchaus mithalten“, resümiert Franz Lemberger nach der 90 Kilometer langen Tour.
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