Radfahren Serie (Teil 11)

Die Ketscher Rentnergang nimmt Schleifenroute nach Heidelberg

Die Ketscher Rentnergang zeigt sich flexibel und passt sich bei ihrer jüngsten Tour zur Stettiner Klause in Heidelberg/Kirchheim dem Wetter an. Trotz Start am Nachmittag haben sich die Kilometer gelohnt.

Von 
Henrik Feth
Lesedauer: 
Angekommen in der Stettiner Klause in Heidelberg-Kirchheim geht die Rentnergang in den gemütlicheren Teil der Tour über und freut sich auf die großen und schmackhaften Portionen im Kleingarten-Restaurant. © Lemberger

Ketsch. Dass die Mitglieder der Ketscher Rentnergang alles andere als der Stereotyp eines „Seniors“ sind, ist schon lange klar. Nun glänzen die fleißigen Radler auch mit Flexibilität: Bei ihre jüngsten Tour nach Heidelberg-Kirchheim in die Stettiner Klause reagierten Helmut Dietz, Hans Haag, Franz Lemberger, Alfons Steinbeißer, Heinz Schwab und Christoph Frank kurzerhand auf den einsetzenden Dauerregen am Morgen und verlegten die Tour auf den Nachmittag.

Da „nur“ Heidelberg das Ziel war, bauten die rüstigen Rentner zahlreiche Kehren und Schleifen in den Weg ein, um auch die Strecke von 40 Kilometern zu erreichen. Über die Ketschau und den Siegelhain ging es vorbei am Luxhof in Richtung Altlußheim. Entlang des Kriegbachs, vorbei am Blausee, Eichelgartenweg radelte die Rentnergang dann weiter Richtung Reilingen bis zum Wendepunkt St. Leoner See.

Über die Sportplätze Kirchheims erreicht die Ketscher Rentnergang ihr Ziel

Leicht zurück entlang des Riedweges wurden die Reilinger Kisselwiesen passiert, vorbei am Waldfestplatz fuhr die Gruppe den Reilinger Weg durch den Oftersheimer Wald Richtung Sandhausen. Am Punkt „Walldorfer Chaussee“ genoss man den regionalen Wald „Natur pur“ in vollen Zügen. Vorbei an den zahlreichen Sportplätzen Kirchheims erreichte die Gruppe dann das Ziel Stettiner Klause.

Das Restaurant liegt innerhalb einer Kleingartenanlage und ist bekannt für ihre großen und schmackhaften Portionen. „Zusätzlich war die lokale Mannschaft einfach super freundlich sowie kompetent und die Portionen war riesig“, so Franz Lemberger. Damit hat die Stettiner Klause auch das Kriterium „Preis-Leistungs-Verhältnis“ für die Rentnergang voll erfüllt.

Der Heimweg führte die Radler dann unter anderem entlang der Bahnstadt-Promenade und der Birkig Höfe, bevor – zurück in der Heimat – der obligatorische Absacker in der Ketscher Hundehidd zu sich genommen wurde.

Helmut Dietz ist der Touren-Guide der Ketscher Rentnergang

Wie kommen die Touren überhaupt zustande? Helmut Dietz, der Tour Guide der Rentnergang, gibt dazu Einblicke: „Jeden Mittwoch ist die Radlergruppe unterwegs, dienstags treffe ich mich sehr oft mit einem Freund , der bei Vaihingen Enz wohnt. Ansonsten bin ich alleine auf Tour und erforsche die Gegend im Umkreis von zirka 50 Kilometern. Auf diesen Touren treffe ich natürlich sehr viele Radler aus anderen Gegenden, die auch einen Wissensschatz wo gibt es schöne Touren wo gibt es gute Lokalitäten. Meist fahre ich die besagten Lokalitäten erst mal alleine an, um zu testen , ob das auch für die Radlergruppe passen würde. Die passenden Touren entstehen entweder aus meinem Erfahrungsschatz, oder werden mit dem Tool Komoot kreiert.“

Warum die Rentnergang trotz gehobenen Alters keine Probleme mit den zahlreichen Kilometern hat, erklärt Dietz: „Die Gruppe besteht aus Leuten, die gerne und oft mit dem Rad unterwegs sind, dadurch sind wir gut trainiert, um Strecken auch über 100 Kilometer zu bewältigen ohne dass Po und Beine schlapp machen. Das andere große Pfund ist die homogene und soziale Note die unsere Gruppe ausmacht.“

Redaktion Verantwortlicher Redakteur für die Gemeinde Ketsch

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung

VG WORT Zählmarke