Ketscher Touren 17

Die Rentnergang aus Ketsch auf malerischer Tour zum „Behler Haisl“

Die idyllische Strecke zum „Behler Haisl“ lockt Radler in die ländliche Idylle der Pfalz: Die Best-Ager der Ketscher Rentnergang machen sich auf den Weg nach Böhl-Iggelheim.

Von 
Henrik Feth
Lesedauer: 
Die Ketscher Rentnergang am Ziel ihrer jüngsten Tour: Dem "Behler Haisl". © Lemberger

Ketsch. Gibt es für passionierte Radler eine bessere Sommerbeschäftigung als eine Radtour durch die malerische Pfalz? Diese Frage mögen sich viele stellen, die gerne die Natur vom Sattel aus erleben. Die Antwort darauf gab unlängst die Ketscher Rentnergang, die jüngst für eine ihrer Touren eine Route zum „Behler Haisl“ in der Gemeinde Böhl-Iggelheim wählte.

Dieses Ziel ist nicht nur wegen seiner Lage inmitten einer traumhaften Landschaft beliebt, sondern auch bekannt für seine pfälzische Gastfreundschaft, die Leib und Seele gleichermaßen verwöhnt. Das Quartett, bestehend aus Helmut Dietz, Hans Haag, Michael Pahle und Franz Lemberger, ließ sich von der Aussicht auf eine perfekte Kombination aus schattigen Waldwegen, plätschernden Bachläufen und gut befahrbaren Strecken inspirieren.

Am Startpunkt ihrer Tour in Ketsch brachen sie um 10 Uhr morgens auf, um sich von der frischen Morgenluft und der goldenen Sonne des Spätsommers begleiten zu lassen. Der Weg gestaltete sich von Anfang an abwechslungsreich. Bald hatten die Radler den Heuweg und Hohwiesenweg hinter sich gelassen und schwangen sich, vorbei am Johannishof und der Seewaldsiedlung, in Richtung Speyer.

Auf Schleichwegen erhält die Ketscher Rentnergang großartige landschaftliche Eindrücke

Die Strecke erwies sich als wahrer Genuss für Naturliebhaber. Der nächste Abschnitt führte vom Lußhof über die Speyerer Rheinbrücke, auf wenig befahrenen Schleichwegen und entlang des Speyerbaches, was den Teilnehmern großartige Eindrücke vermittelte. Inmitten all dieser Schönheit wurde klar: Diese Route war ein Meisterwerk der Planung – ganz auf die Bedürfnisse von Radsportfreunden abgestimmt.

Auf dem Weg nach Dudenhofen und weiter entlang kleinerer Ortschaften, bot sich immer wieder die Gelegenheit für kurze Stopps, um die Gegend zu genießen und die Kameras zu zücken. In den malerischen Dörfern fühlte sich auch die Rentnergang von der ruhigen, ländlichen Idylle eingeladen. Hanhofen, mit seinen charakteristischen Fachwerkhäusern, und darauf folgend die ausgedehnten Gemüsefelder boten Ansichten, die wie geschaffen sind, um in der Erinnerung zu verweilen.

Einen besonderen Höhepunkt stellte der Abschnitt der Route dar, der durch den Speyerer Wald führte. Hier fanden die Radler genau das, wonach sie gesucht hatten: eine angenehme, kühle Umgebung und Wege, die so viel Abwechslung boten, dass die Fahrt zu einem reinen Vergnügen wurde. Diese Naturperlen, die oft nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar sind, verdeutlichen eindrucksvoll die Ruhe und Schönheit der Pfälzer Landschaft.

Ketscher Touren 16

Ketscher Rentnergang erkundet die Heidelberger Bahnstadt

Veröffentlicht
Von
Henrik Feth
Mehr erfahren

Am Ziel ihrer Reise angekommen, lud das „Behler Haisl“ die Radler mit seinem gemütlichen Ambiente zum Verweilen ein. Unter dem Motto „Als Gast kommen - als Freund gehen!“ erwies sich die Waldgaststätte als ein wahres Kleinod der pfälzischen Gastfreundschaft. Die reichhaltige Speisekarte wusste die Rentnergang zu überzeugen: Von deftigen Pfälzer Spezialitäten zu knackigen Salaten, krossen Schnitzeln und herzhaften Hamburgern – hier war für jeden Gaumen das Richtige dabei.

Ketscher Rentnergang: Entspannte Atmosphäre in Böhl-Iggelheim

Die Selbstbedienung sorgte für eine entspannte Atmosphäre, und schnell entschied sich das Quartett für ihren Favoriten, das „Pfifferling-Schnitzel mit Beilagen“. Ein kleiner Hinweis für künftige Besucher: Montag und Dienstag sind Ruhetage, womit es ratsam ist, die Reise entsprechend zu planen.

Gut gestärkt und voller frischer Energie trat die Rentnergang den Rückweg an. Der Heimweg führte sie über den malerischen Strümpfelweg durch den Wald, mit Querungen der A61 und L454 in Richtung Schifferstadt. Dieser Teil der Strecke erwies sich als weiterer Höhepunkt der Tour, denn er führte parallel zur Bahnlinie Speyer/Schifferstadt entlang der Dudenhofener Straße zur abenteuerlichen Radunterführung am Waldwegfestplatz Schifferstadt. Hier war Vorsicht geboten: Ein kurzes Abducken war erforderlich, um sicher durchzukommen.

Bei ihrer Tour muss die Ketscher Rentnergang das ein oder andere Hindernis überwinden. © Lemberger

Besonders begeistert waren die Radler von dem idyllischen Ranschgraben, einem verborgenen Kleinod des Schifferstädter Waldes, das für seine friedliche Abgeschiedenheit bekannt ist. Von dort fuhren sie weiter über die Waldseer Straße nach Waldsee und schließlich, dem Radweg der L535 folgend, nach Otterstadt.

Ein besonderes Highlight stellte der Abstecher über die Kollerstraße zur neuen Fischaufstiegsanlage an der Mündung des Brühler Leimbachs dar. Diese neue Attraktion beeindruckte die Best-Ager mit ihrer ingenieurtechnischen Gestaltung zur Unterstützung der lokalen Fischpopulation.

Nachdem sie etwa 60 Kilometer bewältigt hatten, endete die Reise mit einem kleinen Umtrunk, um die Erlebnisse dieses ereignisreichen Tages gemeinsam Revue passieren zu lassen. Einmal mehr war sich die Rentnergang einig: Diese Tour war nicht nur ein sportlicher Erfolg, sie war in jeder Hinsicht einfach Spitze. Die Touren der Rentnergang können mit der App „Komoot“ nachgefahren werden.

Redaktion Verantwortlicher Redakteur für die Gemeinde Ketsch

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung

VG WORT Zählmarke