Ketsch. Abtauchen in die Zeit der tanzenden Boybands, markantem Sprechgesang und Glimmer-Schimmer-Discotime, dazwischen aktuelle Fasnachtslieder zum Mitgrölen und Abtanzen – das war der Lumbeball 2019 mit „Sunshine live“-DJ Falk Otto, Fachmann für die 90er-Hits und DJ Dimi alias Dimitrios Grigorakis aus Plankstadt, Spezialist für die Fasnachtskracher. Da ging bis in die Morgenstunden in der Rheinhalle die Post ab.
Mariella, Bianca und Sophie waren im Macarena-Takt von „Los del Rio“ auf dem Weg ins Getümmel in der sehr gut gefüllten Halle anzutreffen. „Geile Musik, prima Location“, kommentieren die Mädels. An das Kostümiergebot hielten sich alle und teils wurde tief in die Verkleidungskiste gegriffen. Vom Minion bis zur Meerjungfrau, von der Hexe bis zum verrückten Hutmacher, aber auch mit edlen Damen und Herren im Outfit vergangener Epochen wurde aus dem Lumbeball ein Event fürs Auge.
Das kunterbunte Feiervölkchen tanzte zu „Mambo Nr. 5“ von Lou Bega, „Sing Hallelujah!“ von Dr. Alban oder „What is Love“ von Haddaway, alles ging ungedämpft in Füße und Hüften. Hochbetrieb herrschte an allen Bars, wo flotte Helfer für eiligen Nachschub sorgen. Da hatten es die Vip-Gäste besser: Die ersten, die das neue Angebot des exklusiven Blicks, eigener Bar, mit dem Tanzplatz-Plus und direktem Kontakt zu den DJ’s nutzten, zeigten sich zufrieden, etwas abseits der Riesenmenge gepflegt abzufeiern.
DJ Dimi hatte die Fetenkracher 2019 im Gepäck, nicht erst bei „Schwarze Natascha“ gab es kein Halten in der Halle – Hände hoch, tanzen, klatschen, singen – das passt und puscht die Stimmung noch einmal extrem. Er, wie auch DJ Falk von Sunshine live-Radio testeten die Textsicherheit mit Musikpausen. Damit lagen sie goldrichtig, denn kaum einer kannte die Liedzeilen nicht. Währenddessen waren die Helfer im Hintergrund am Ackern, es wurden die Plastikbecher im Akkord gespült – das machten Mitglieder des Musikvereins 1929, zu denen auch Feten-Veranstalter Schneider gehört, der das Team immer wieder lobt: „Es fluppt hinter und vor den Kulissen.“
Polonaisen die Ausnahme
Und dann ertönen „Die da“ von den Fantastischen Vier, „Verdammt ich lieb‘ Dich“ von Matthias Reim danach „Weiß der Geier“ von Wolle Petry – raketenhaft stieg die Laune, obgleich auch in diesem Jahr Polonaisen eher die Ausnahme-Erscheinung mit wenigen „Anhängern“ waren, man setzt mehr auf Gruppendynamik und Kollektivtanz oder den gemütlichen Zweierschwof, dort, wo Platz ist. Mit „Hulapalu“ von Andreas Gabalier steppt der Bär in der Halle noch einen Takt schneller.
Am frühen Sonntagmorgen meint Organisator Stefan Schneider: „Allgemein war das Stimmungsbild klasse. Die Vip-Gäste freuten sich über die Neuerung. Getanzt wurde bis in den Morgen zum 90er-Fasnachts-Musikmix, alle hatten tolle Kostüme an, eine sehr gute Party!“ Damit geht er auch gleich in die Planung des Fasnachtsevents in 2020.
Info: Mehr Bilder des Balls unter www.schwetzinger-zeitung.de
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