Am Kraichbach

Erfolgreiches Entenrennen und Bootshausfest in Ketsch

Das Entenrennen der Sportvereinigung 06 und das anschließende Bootshausfest sorgten für eine gelungene Veranstaltung am Kraichbach in Ketsch. Die Besucher konnten Entenrennen verfolgen und sich am Wasser abkühlen.

Von 
Marco Brückl
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Am Kraichbach bilden Entenrennen der Sportvereinigung 06 und das Bootshausfest der Wassersportler (hinter dem Damm rechts) eine unschlagbare Gemeinschaft – beide Veranstaltungen profitieren voneinander. © Brückl

Ketsch. Das ist einfach gut gemacht: Das Entenrennen der Sportvereinigung 06 liefert die Portion Spannung (bei einer Schwimmzeit von eineinhalb Stunden für die 1,1 Kilometer von Hohwiesenbrücke bis ins Ziel mit Geduld verbunden) und das Bootshausfest sorgt unter anderem für Verpflegung sowie später noch für die musikalische Unterhaltung. So ist am Kraichbach eine Symbiose zu konstatieren, die freilich nichts Neues ist – allerdings wohl auch mal wieder gelobt werden dürfte.

Gleich nach dem Start des Entenrennens trennt sich die Spreu vom Weizen. © Brückl

Bei den schrecklich hohen Temperaturen war der Aufenthalt nahe am Wasser und nahe am Getränkestand darüber hinaus empfehlenswert und dass die Doppelveranstaltung über den Segen von oben verfügt, zeigte der bedrohliche Gewitterhimmel am Samstagabend, ehe das vermeintliche Unwetter Ketsch verschonte.

Entenrennen begeistert Zuschauer in Ketsch

Zuvor hatten Joachim Fellhauer und sein Team des Fußballvereins mit Kanutenunterstützung alle Hände voll zu tun, um die diversen Enten bei Schwimmlaune zu halten. Nach langer Trockenperiode muss man mit dem Kraichbach zufrieden sein, wenn überhaupt was fließt. Die Schlingpflanzen darin, die dem entischen Fortkommen Schwierigkeiten bereiten, gehören mittlerweile zum guten Rennen-Ton.

Von der Eventzweisamkeit profitieren nicht nur die veranstaltenden Vereine, sondern in besonderem Maße auch die Ketscher Kindergärten. So sei erwähnt, dass beim „ProminENTEnrennen“ – eine Ente kostet 25 Euro, die dem Nachwuchs zugutekommen – die Enten des 1. FC Köln, von Bayer Leverkusen und von Chelsea in vorderster Front ins Ziel schwammen.

Boatercross-Meisterinnen Nike Hess (v. l.), Mona Ader und Greta Boos. © WSC

Als Paten fungierten die Fußballvereine-Enten für Achim Wagner, Geschäftsführer von den Kurpfalz-Bären, sowie für die Unternehmen R + G Rent Baumaschinen Mannheim und Blickpunkt Optik in Ketsch.

Wanderpokal für Kiga Regenbogen beim Ketscher Entenrennen

Mit noch größerer Spannung – jedenfalls unter den anwesenden jungen Damen und Herren – wurde dem Zieleinschwimmen des Kindergartenrennens entgegengefiebert. Die schnellsten Enten – was den Gewinn eines Wanderpokals mit sich bringt – schickten die Wurzelkinder des Kiga Regenbogen, die Eisbären der Villa Pusteblume und die Mäusegruppe des Kiga Regenbogen aufs Gewässer.

Bei der Siegerehrung des Hauptrennens blieb der Umschlag des ersten Preises unausgehändigt – die Nummer 1941 hätte prinzipiell die 1000 Euro in bar gewonnen. Aber es ist ja noch Zeit, um sie sich bei der Sportvereinigung 06 abzuholen – die Gewinnnummern werden im Laufe des Montags, 10. Juli, unter www.entenrennen-ketsch.de veröffentlicht.

Aufstellung zum Boatercross des WSC auf dem Altrhein mit Vorsitzendem Thomas Leiser (2. v. r.): Nur zwei von vier kommen in die nächste Runde. © WSC

Wassersportverein ermittelt Vereinsmeister beim Boatercross

Derweil organisierten Vorsitzender Thomas Leiser und sein Team der Wassersportler Neues, um das Bootshausfest weiter aufzuwerten. Der Verein, der während der Corona-Pandemie rund 20 Mitglieder hinzugewann, lud nicht nur zum Kanu- und Outdoor-Flohmarkt, sondern bat am Sonntag auf den Altrhein, um Vereinsmeister beim Boatercross zu ermitteln. Auf diese Weise kamen unter anderem die jungen Damen, die einen Tag zuvor fleißig beim Fest geholfen hatten, zu Auszeichnungen. Nike Hess, Mona Ader und Greta Boos sind schnell im Kanu unterwegs.

Beim WSC-Bootshausfest sind am Samstagabend die Damen und die Herren von „Discover“ für die musikalische Unterhaltung zuständig. © Scholl

Überhaupt berichtete Alexander Ader davon, dass der Nachwuchs im WSC absolut etwas drauf hat. Dem Kanu-Slalom haben sich die Sportler verschrieben. Bei den Schülermeisterschaften werden zwei Ketscher starten. Und bei den Deutschen werden vier WSCler mittun, obwohl fürs Wildwassertraining weit gefahren werden muss. Wer sonst mal ausprobieren möchte, wie viel Spaß das Paddeln bereiten kann, dem sei das After-Work-Paddeln immer mittwochs ab 17.45 Uhr ans Herz gelegt.

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