Gemeinderat

Freibad in Ketsch erhält hochmoderne Umwälzpumpen

Investition hilft, Energie und Kosten zu sparen

Von 
Marco Brückl
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Im Ketscher Freibad, hier das Wellenbecken, braucht es Pumpen, die das „abgeba-dete“ Wasser mit frischem, desinfizierten Wasser tauschen. © Brückl

Ketsch. Große Umwälzungen sind in Ketsch im Freibad zu erwarten, denn dort werden neue Umwälzpumpen eingebaut. Und es ging ja auch richtig zügig – Vorsicht Ironie – wenn man sich die Zeiträume anschaut: Die Gemeinde Ketsch hat am 15. Dezember 2021 einen „Antrag auf Gewährung einer Bundeszuwendung auf Ausgabenbasis“ gestellt. Der Zuwendungsbescheid ist am 13. Oktober 2022 ausgestellt worden und am 20. Oktober 2022 bei der Gemeinde Ketsch postalisch eingegangen. Und schon im Sommer 2023 wird die neue Pumpe ihren Dienst tun, wenn nichts dazwischenkommt.

Jedenfalls hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am Montagabend dieser Woche einstimmig den Auftrag erteilt, dass die Firma R. Jordan GmbH aus Gondelsheim zum Preis von über 186 000 Euro neue hochmoderne Umwälzpumpen einbaut.

Wie Bauamtsleiter Marc Schneider erklärte, handele es sich dabei um die Pumpen der Firma Herborner, die ein Patent auf die „X-NEO“-Baureihe mit glattbeschichtetem Laufrad haben, eine korrosionsbeständige Beschichtung, die ohne Edelmetalle auskomme. Dadurch erhöhe sich nicht nur die Effizienz um bis zu drei Prozent, sondern auch der Verschleiß, da weniger Anhaftungen und Roststellen entstehen könnten. Ebenso ermögliche die glatte Beschichtung einen sicheren Anlauf der Pumpen nach längeren Stillstandzeiten.

Freibad in Ketsch: Aktiver Klimaschutz

Mit dem Einbau der Pumpen verringerten sich nicht nur die Betriebskosten des Freibades, sondern die Gemeinde Ketsch leiste damit einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen. Es könnten bis zu 34 Prozent Energie jährlich eingespart werden. Die Gemeinde Ketsch würde sich damit aktiv am Klimaschutz beteiligen, hieß es.

Für die installierten, fast 20 Jahre alten Umwälzpumpen gebe es wenig bis keine Ersatzteile mehr. Es könne also passieren, dass einzelne Becken oder im schlimmsten Fall das ganze Freibad geschlossen werden müsse.

Von den Gesamtkosten, die wie erwähnt rund 186 000 Euro ausmachen, bleiben nach Abzug der Förderung von 55 Prozent durch den Bund noch rund 84 000 Euro für die Gemeinde Ketsch übrig.

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