Heimat- und Kulturkreis

Gelungene Premiere: Weihnachtsmarkt im Heimatmuseum in Ketsch

Zum ersten Mal erstrahlt das Heimatmuseum in weihnachtlicher Kulisse, während Hobbykünstler ihr Angebot präsentieren. Großes Lob dieses kleinen, aber feinen Weihnachtsmarktes hörte man an vielen Stellen auf dem Museumsgelände.

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Caroline Scholl
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Genießen trotz der Kälte den Nachmittag beim Heimatmuseum: Martha Sessler (v.l.), Renate Zobeley sowie Rosalinde und Helmut Kneis. © SCHOLL

Ketsch. Die ersten Schneeflocken, die sich am Sonntag in der Enderlegemeinde zeigten, blieben nicht lange liegen. Dies tat jedoch der heimeligen und weihnachtlichen Atmosphäre auf dem Gelände des Heimatmuseums keinen Abbruch.

Für die schöne Stimmung haben viele fleißige Helfer des Heimat-und Kulturkreises mit Lichterketten und geschmackvoll arrangierter Dekoration gesorgt. „Wir sind mit 20 Leuten im Einsatz und begeistert, wie viele Besucher heute hier sind. Immerhin ist dieser kleine Weihnachtsmarkt für uns eine Premiere“, so Dieter Rey, Vorstand des Heimat-und Kulturkreises.

Ketsch

Ketsch: Erster Weihnachtsmarkt im Heimatmuseum

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Die Hobbykünstler, die an diesem Sonntagnachmittag ihre selbst gemachten Waren anboten, luden an ihren Ständen zum Stöbern und Entdecken ein – und so manches Weihnachtsgeschenk fand seinen Weg direkt vom Markt nach Hause.

Weihnachtsmarkt im Heimatmuseum in Ketsch: „Sehr gut organisiert“

„Es ist alles sehr gut organisiert, und es macht Freude, dass die Besucher unsere selbst gemachten Sachen so schön finden“, freute sich Ilona Fischer-Volk von „Lonis Stöberstübchen“, die neben „Selbstgemachte Fantasien“ aus Ketsch ausstellte. Auch Stefanie Rey zeigte sich zufrieden, ihre Näharbeiten kamen gut an. Neben Krippen, selbst gemachter Marmelade und zauberhaften Christbaumdekorationen von den „Regenbogenfreunden“ aus Ketsch sorgte der Heimat-und Kulturkreis mit Glühwein, Punsch, Bratwürsten und frischen Waffeln sowie weiteren Leckereien für das leibliche Wohl der zahlreichen Besucher, die auf das Museumsgelände kamen.

Auch kulinarisch werden die Besucher vom Heimat- und Kulturkreis bestens versorgt. © SCHOLL

Sicher ein Höhepunkt war an diesem Nachmittag der Auftritt der rund 18 aktiven Sänger des 1885 in Ketsch gegründeten Gesangvereins Sängereinheit. Unter der Leitung von Dirigent Konrad Knopf, der den Chor am Klavier begleitete, begeisterten die Damen und Herren des Traditionsvereins das Publikum, das sich mittlerweile dicht drängte. Mit dem Lied „Für alle“ begann der musikalische Reigen, und Songs wie „Weihnachten bin ich zuhause“ oder „Es blüht eine Rose zu Weihnachtszeit“ gingen den Zuhörern vom Ohr direkt ins Gemüt. Die meisten Zuhörer waren durchaus textsicher und stimmten immer wieder gerne mit ein.

Beim Lied „Fröhliche Weihnacht“ waren dann explizit alle eingeladen, mitzusingen – und auf dem Museumsgelände ertönten viele Stimmen, was dem Weihnachtsmarkt ein sehr persönliches Flair schenkte. Tatsächlich kam jede Menge Heimatgefühl auf, etwas, was ein Verein wie der Heimat- und Kulturkreis sicher fördert und sich wünscht, aber auch etwas, was aus einem besonderen Moment einfach entsteht und in Erinnerung bleibt.

Weihnachtsmarkt im Heimatmuseum in Ketsch: Nicht so viele Besucher erwartet

„Wir hätten nicht erwartet, dass so viele Besucher kommen, und sind überwältigt von dieser Resonanz“, so Iris Rohr vom Verein. Großes Lob für die Premiere dieses kleinen, aber feinen Weihnachtsmarktes hörte man an vielen Stellen auf dem Museumsgelände. „Es ist sehr angenehm hier. Überschaubar und trotzdem sehr attraktiv. Die Auswahl an den Ständen ist schön, man trifft viele Bekannte und der Heimat-und Kulturkreis hat sich wirklich viel Mühe gegeben. Wir würden uns wünschen, dass diese Veranstaltung auch im nächsten Jahr im Advent wieder stattfindet“, bekräftigten Rosalinde und Helmut Kneis aus Ketsch.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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