Friedhof - Evangelische Kirche begeht Auferstehungsfeier / Gesang und Posaunenmusik begleiten besonderes Gedenken am Ostersonntag

Hoffnung auf neues Leben gerade in diesen Zeiten

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zg
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Der Posaunenchor samt Bürgermeister Jürgen Kappenstein (2. v. l.) spielt auf dem Friedhof. © Wolfgang Schwindtner

Ketsch. Zur frühen Stunde am Ostersonntagmorgen sind etwa 25 Christen zur Auferstehungsfeier auf dem Ketscher Friedhof zusammengekommen. Im strahlenden Morgenlicht, durch keine Wolke getrübt, eröffnete der Posaunenchor unter Leitung von Jan Kappenstein mit einem Osterchoral die diesjährige Auferstehungsfeier nahe dem Grab des ersten Pfarrers der Ketscher evangelischen Christen Johann Hammel.

Laute Töne der Hoffnung erklangen hier am Ort der Trauer, an dem für gewöhnlich Ruhe und Stille herrschen. Heike Beher, Kirchenälteste und Mitglied im Liturgiekreis, begrüßte die Mitfeiernden mit dem Ostergruß „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden“ und lud ein, das auch singend laut über den Friedhof klingen zu lassen: „Er ist erstanden, Halleluja! Freut euch und singet Halleluja“.

Die Lesung des Osterevangeliums aus dem Matthäusevangelium übernahm Pfarrer Christian Noeske. Heike Beher legte die Worte des Osterevangeliums für die Anwesenden aus und sagte: „Gott hat seinen Sohn nicht den Toten überlassen. Er hat ihn auferweckt. Gott selbst hat für die Hoffnung unseres Lebens gesorgt, die Hoffnung, die über den Tod hinausgeht.“ Mit einem österlichen Halleluja-Ruf, begleitet von den Bläsern, antwortete die versammelte Gemeinde auf die Botschaft des Lebens am Ort des Todes.

In den anschließenden Fürbitten wurde die Hoffnung ausgesprochen, dass die Botschaft vom neuen Leben aus Gott die Menschen in ihren jeweiligen Lebenssituationen ermutigen möge: Ob sie vom Tod eines nahen Menschen betroffen sind oder durch den Krieg bedroht werden.

Persönliche Wünsche und Bitten

In der Stille und dem anschließenden Vaterunser-Gebet konnten die Teilnehmer ihre persönlichen Wünsche und Bitten vor Gott tragen. Vor dem musikalischen Abschluss durch den Posaunenchor dankte die Kirchenälteste Heike Beher den Teilnehmern für ihr Kommen und wünschte allen ein frohes und gesegnetes Osterfest. zg

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