Neuerscheinung - Akustikduo Matze und Anna Wurm präsentiert ihr Album „Notes from the livingroom“ / Corona-Pause bringt Schwung in die Studioarbeit

Matze und Anna Wurm aus Ketsch präsentieren ihr Album

Von 
Caroline Scholl
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Matze und Anna Wurm produzierten tatsächlich alle Elemente des Musikprojektes „Notes from the livingroom“ in ihrem Wohn-zimmer. Insgesamt neun sehr persönliche Songs des Paares sind auf ihrer CD zu hören. © scholl

Ketsch. Musiker durch und durch – das sind der in München und Los Angeles ausgebildete Gitarrist Matze Wurm und seine Frau Anna, die an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Gesang und Klavier studierte, schon viele Jahre. Doch es dauerte bis 2018, erst dann entschloss sich das Ehepaar, verstärkt gemeinsam zu musizieren. „Vorher haben wir als Akustik-Duo ab und an, beispielsweise bei den Taufen unserer Kinder Gabriel und Amelie musiziert oder auch beim Jubiläum des Gesangsvereins Sängereinheit in Ketsch haben wir auf Anfrage gespielt. Jedoch lief dies immer so nebenher“, erinnert sie die 41-jährige Anna Wurm.

2018 gaben die beiden ihrem gemeinsamen Musikprojekt den Namen „Notes from the livingroom“ und damit fing es an. „Tatsächlich testen wir in unseren eigenen vier Wänden in Form von zwei Wohnzimmerkonzerten vor Verwandten, Freunden und Bekannten, wie unsere Musik ankommt“, erinnert sich Matze Wurm an die Anfänge der Formation. Schnell wurde der „Geheimtipp“ unter jenen weitergegeben, die sich für eine private Veranstaltung musikalisches Entertainment wünschten.

Der richtige Zeitpunkt

„Im Jahr darauf wurden wir regional für rund 20 Konzerte bei Geburtstagen, Firmenfeiern, Hochzeiten oder Parties engagiert und hatten schnell ein Repertoire für mehrere Stunden aus unterschiedlichen Genres im Angebot“, führt der 43-Jährige, der vielen in der Region noch als Gitarrist von „Jezebel’s Tower“ bekannt sein dürfte. Ob 1970er, Jazz, Schlager, Pop, Deutschrock oder viele weitere musikalische Bereiche – „Notes from the livingroom“ passe sich stets seinem Publikum an und überzeuge mit ihrer ganz persönlichen Art, binde die Zuhörer mit ein und mache einfach Spaß, so berichten es Fans.

Corona-bedingt mussten 2020 jedoch zahlreiche Buchungen und Gigs ausfallen, für Matze Wurm, jedoch gleichzeitig der Beginn einer ganz kreativen Phase. „Schon länger spielte ich mit dem Gedanken ein Album mit Anna zu machen. Jetzt war der richtige Zeitpunkt und ich konnte mich komplett dieser Idee widmen, und zwar in allen Bereichen“, so Wurm. Zunächst entstanden Akkordwechsel, Melodien und Textpassagen.

Alles entsteht im Lilienweg

„Vieles schlummerte in mir, und die Texte sind über Themen, die sich einstellen, wenn man eine gewisse Lebenserfahrung hat, und sie sind sehr persönlich mit uns verbunden. Anna konnte alles schnell und mit dem gewissen Gefühl, das es Bedarf, einsingen“, ist Matze Wurm im Gespräch mit unserer Zeitung begeistert.

Dem seit 2008 verheirateten Paar gelang es durch die Vertrautheit und die schnelle Abstimmung innerhalb kurzer Zeit neun Songs – davon acht in Englisch und einer auf Deutsch – aufzunehmen. Dabei hat Matze Wurm neben der Gitarre auch den Bass und das Keyboard eingespielt. „Das Abmischen habe ich auch selbst gemacht und mir vorher entsprechendes zusätzliches Wissen mit Onlinekursen verschafft“, ergänzt der Familienvater.

Als es daran ging, Videos zu den Songs aufzunehmen, wurde ebenso das heimische Wohnzimmer wieder zur Bühne. „Praktisch kommt tatsächlich alles und nicht nur die ‚Notes from the living room’ hier aus dem Lilienweg und wir haben dabei unglaublich viel Neues gelernt“, sagt das sympathische Paar und muss lachen.

Ganze Familie ist eingebunden

Derzeit warten beide auf die Gema-Freigabe, damit die CD im Handel erhältlich sein wird. „Wir planen den Verkauf in Ketscher Geschäften, denn hier ist unsere Heimat und ein großer Traum ist es natürlich eines Tages unsere CD mit dem Titel ‚We were enough’ hier in der Enderlegemeinde live zu performen“, bekräftigt die vielseitige, jedoch ursprünglich klassisch ausgebildete Stimme des Duos, Anna Wurm.

Aktuell gäbe es die Möglichkeit in verschiedenen Onlineportalen die ersten Songs wie beispielsweise das Lied „Skyrocket“ zu hören. „Unsere Tochter Amelie lieferte hierzu in ihrem letzten Kindergartenjahr die gebastelte Rakete, die im Video immer wieder sichtbar ist und auch unser Sohn Gabriel wirkte beim Video mit“, erzählt Matze Wurm stolz.

Die Lieder der beiden Musiker sind auf alle Fälle eines, so beschreiben es Freunde des Paares: Sie gehen ins Ohr und jedes für sich ist etwas Besonderes.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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