Ketsch. „With a little Help from my Friends“ ist ein bekannter Song der Beatles – komponiert wurde er übrigens von John Lennon und Paul McCartney, gesungen von Ringo Starr. Dieses Stück wurde vom Musikverein 1929 unter der Leitung von Panorama-Orchester-Dirigent Leonard Diehm beim Maifest auf dem Bruchgelände zwar nicht gespielt, dafür aber saßen einige Musikerinnen und Musiker befreundeter Vereine in den Reihen der pfingsturlaubsbedingt dieses Mal etwas verkleinerten Musikerschaft.
„Der Musikverein dankt allen Aushilfen für ihre Bereitschaft, kurzfristig einzuspringen und damit den Auftritt beim Ketscher Maifest abzusichern und musikalisch abzurunden“, lassen die 29er wissen. Bei einem der in der Publikumswahrnehmung meist „auffälligsten“ Register, den Trompeten und Flügelhörnern, hatte Lea Kimmel souverän und unaufgeregt die Leitung übernommen und lotste dazu noch ganz nebenbei Jungmusiker Sören Scholz bei seinem ersten Auftritt mit dem Gesamtorchester an der Trompete durch das ihm bislang überwiegend unbekannte Programm.
Ein junger Ketscher Musiker hatte zunächst Selbstzweifel, lieferte aber sehr gut ab
Diesem war nach dem gelungenen Auftritt die Freude ob der eigenen Leistung anzusehen, hatte er sich doch zuvor noch gefragt, ob er überhaupt mitspielen sollte. Aber die 29er wollten dem Spruch „Sören allein zu Haus?“ nicht nachgeben und der Jungmusiker war mit von der Partie.
Schließlich waren auch Papa Christian an der Solo-Klarinette, Mama Miriam an der ersten Flöte und Schwester Sara mit dem Tenor-Saxofon beim Maifestauftritt in den Reihen des Musikvereins an entscheidenden Positionen aktiv mit dabei und leisteten ihren Teil an der gelungenen Performance.
Die Vorbereitungen für den Auftritt beim Ketscher Maifest bedeuteten aber auch für Tubist Clemens Dortelmann viel Arbeit. Dabei musste der erfahrene Musiker für das Programm sicher nicht viel üben. Aber als EDV-Spezialist hatte er es übernommen, den Aushilfsmusikern die Noten der jeweiligen Stimmen vorab zur Verfügung zu stellen.
Der Ketscher Clemens Dortelmann kann Tuba spielen und PC-Programm bändigen
Diese mussten dafür eingescannt werden. Wissenswert dazu ist jedoch, dass die Werke des Programms vielen der Aushilfsmusiker durchaus bekannt waren, jedoch sich hier und da immer auch Änderungen oder Abweichungen ergeben können, da der Musikverein 1929 ein Stück vielleicht etwas anders spielt als gedruckt, sodass es dann entscheidend auf die entsprechenden handschriftlichen Einzeichnungen im Notenblatt ankommt.
Im Juni beginnt jetzt die intensive Probearbeit mit Blick auf das Ende Juli anstehende 29er-Musikfest vor der Rheinhallengaststätte am Sonntag, 28., und Montag, 29. Juli. Dafür hat der Musikverein sich einiges überlegt: So werden mehrere Gastkapellen dann für Livemusik und beste Unterhaltung sorgen.
Auch für Orga-Chef Stefan Strobel und sein Team beginnt jetzt die „heiße Phase“ der Musikfest-Vorbereitungen, die sicherlich wieder einiges an Zeit und Kreativität in Anspruch nehmen werden.
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