Tennisclub

Padelanlage in Ketsch ist fertiggestellt

Von 
Caroline Scholl
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Schlagen die ersten Bälle in der neuen Padelanlage: Florian Hoffmann (v. l.), Jürgen Hoffmann, Günter Karl und Oliver Vögler vom Tennisclub Ketsch. © Scholl

Ketsch. „Es hat nun einige Monate länger gedauert, als wir zu Anfang geplant hatten, doch in der heutigen Zeit, mit allen Verordnungen und Liefersituationen, ist dies ja nicht ungewöhnlich. Wichtig ist: Unsere Padelanlage ist nun endlich fertig. Das Ganze ist super geworden“, freut sich Tennisclub-Vorstand Jürgen Hoffmann beim Besuch unserer Zeitung in der wunderschön gelegenen Anlage des vor 55 Jahren gegründeten Vereins im Bruch.

Auf dem rund 600 Quadratmeter großen Areal, auf dem sich zuvor der Trainerplatz befand, ist seit Beginn der Umgestaltung im vergangenen Jahr einiges passiert. Ein Beachtennisplatz ist entstanden, ein kleines Häuschen für Material, viel Platz für Loungemöbel und die blaue Padelanlage, ein hochwertiges feuerverzinktes und pulverbeschichtetes beStahlkonstrukt, das mit Vogelschutzglas und Gittern eine Art Box bildet, kam hinzu. In der oben offenen Box befinden sich auf blauem Kunstrasen, der mit Quarzsand bedeckt ist, die beiden Spielhälften, die von einem Netz getrennt sind. Aufgrund der Verordnungen seitens des Landratsamtes sei die Anlage in Ketsch sicher aktuell eine der wenigen Padelanlagen, wenn nicht die einzige in Deutschland, bei der Vogelschutzglas verbaut wurde.

Stunden einzeln buchbar

„Padel spielen kann man sehr leicht erlernen, wer ein wenig Ballgefühl hat, wird hier richtig viel Spaß haben. Außerdem sind gute Ballwechsel schneller möglich, was gerade für Anfänger sehr motivierend ist“, führt der Vorstand weiter aus und seine Begeisterung ist deutlich zu spüren.

„Uns ist nun wichtig, den Vereinsmitgliedern die Gelegenheit zu geben, Padel auszuprobieren. Die Mitglieder haben künftig die Möglichkeit, zur Tennismitgliedschaft noch eine Padelmitgliedschaft abzuschließen. Zudem ist es möglich, dass man ‚nur’ Padelmitglied wird, denn wir freuen uns natürlich über jeden, der zu unserem Verein kommt. Wer ‚nur’ einzelne Padelstunden ohne Mitgliedschaft buchen will, kann dies natürlich auch tun. Für Teamevents von Firmen ist eine Padelrunde vielleicht auch eine Idee.“

Die genauen Infos und Preise hierzu würden in Kürze auf unserer Homepage erscheinen. „Dort kann man Stunden buchen und die Schläger und Bälle dazu. Die Spielmaterialien werden hinterlegt und man kann sie mittels eines Buchungs-codes aus dem Materialhäusschen entnehmen“, erklärt Jürgen Hoffmann, bevor er erstmals selbst eine Runde Padel auf der neuen Anlage spielt. Mit ihm in der Box weihen sein Sohn Florian Hoffmann, der Jugendwart des Vereins Oliver Vögler und die Mitglieder Günter Karl und Markus Wachtel abwechselnd den blauen Kunstrasen ein und schlagen die ersten Bälle.

Dass Padel sehr attraktiv für Zuschauer ist, wird nach kurzer Zeit deutlich, denn die Ballwechsel sind durchaus schnell und die Glasbanden dürfen, ähnlich wie beim Sqash, miteinbezogen werden. Gezählt werde wie beim Tennis, doch bei den ersten Padelballwechseln an diesem Abend in Ketsch stehe der Spaß an der neuen Spielmöglichkeit im Vordergrund, so die TCler – strahlende Gesichter bei den Spielern in der blauen Box.

Ganz offiziell soll die neue Anlage des Tennisclubs in Kürze eingeweiht werden.

Der Sport

  • Die Trendsportart Padel stammt aus Spanien und wird mit Schlägern gespielt, die ähnlich den Beachtennisschlägern nicht bespannt sind.
  • Mit druckverminderten Bällen treten zwei Doppel gegeneinander an. Die Spielfeldmarkierungen sind denen im Tennis ähnlich, zudem kann wie im Squash mit Bande gespielt werden.
  • Padel wird in verschiedenen Variationen gespielt.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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