Ketsch. Das 68. Backfischfest steht vor der Tür, beginnt am Freitag, 2. August, um 18 Uhr, wenn der Wirtschaftsbetrieb und der Festplatzrummel starten. Bürgermeister Jürgen Kappenstein ist Schirmherr der Sause im Bruch und eröffnet mit dem Bieranstich gegen 20 Uhr offiziell. Ein Thema, das Claus Heim, Geschäftsführer der Backfischfest GmbH, sehr am Herzen liegt, ist das Parken und die Anfahrt, „weil wir wissen, dass zehn Tage Besucheransturm schon eine Herausforderung für Anwohner und Nutzer des Bruchgeländes sind“ – das gelte vor allem für die drei Tage, wenn die Kultband „Radspitz“ das Festzelt rocke.
Die Regelungen für Parken und Anfahrt (siehe nebenstehende Grafik) seien im Kern mit dem vergangenen Jahr identisch. Die Einbahnstraßenregelung und das einseitige Parkverbot im Bruchgraben seien im Sinne der Verkehrsberuhigung abermals gültig.
Verbesserte Beschilderung
Die Einbahnstraße führe vom Bruchgelände in Richtung Kreuzwiesenweg/Hockenheimer Straße und das Parkverbot gelte in Fahrtrichtung links. Hinweisschilder und Straßenbarrieren regelten die Fahrsituation, erklärt Heim. „Wir bitten die Anwohner, ihre Fahrzeuge während der Festtage auf dem eigenen Grundstück zu parken.“
Zu den Ergänzungen und Verbesserungen zähle ein Hinweisschild in der Hockenheimer Straße vor der Einmündung in den Kreuzwiesenweg – hier darf nicht in den Kreuzwiesenweg abgebogen werden – die Zufahrt und das Parken betreffend. „Somit vermeiden wir rechtzeitig ein Abbiegen wegen der Parkplatzsuche in den Kreuzwiesenweg und leiten den Verkehr entsprechend um“, sagt Heim.
Externen Parkbetrieb beauftragt
Daneben hätten sich die Regelungen für die Schwimmbadbesucher, Tennisspieler und Gäste des Restaurants „Bella Capri“ über die Jahre bewährt und blieben unverändert: Die Parkbuchten gegenüber dem Restaurant „Bella Capri“ beziehungsweise der Tennisanlage bis hin zum Motorsportclub seien wieder für Festbesucher zugänglich. Verbessert sei, dass alle Parkbuchten für den jeweiligen Personenkreis eindeutig durch Hinweisschilder gekennzeichnet seien. Der Zugang zu den Parkbuchten werde durch den beauftragten Parkbetrieb kontrolliert.
Für die Zufahrt bedeutet dies:
Die Festbesucher: erreichen Parkplätze über die verlängerte Gutenbergstraße oder über den Rheindamm (Speyerer Straße) in Richtung Rheinhalle (Punkt 1 in der Grafik).
Die Schwimmbadbesucher: werden gebeten, die Zufahrt über den Rheindamm (Speyerer Straße) in Richtung Restaurant „Zum Anglersee“ und „Seehotel“ zu nutzen (Kreuzwiesenweg, Punkt 2). Nach Schließung des Freibads (20 Uhr) wird der Parkbereich des Backfischfestes zum Schwimmbad hin ausgedehnt, so dass abends auch Festbesucher diesen vom Kreuzwiesenweg aus anfahren können (siehe Punkt 1 und 2 in der Grafik).
Die Besucher des Restaurants „Bella Capri“ und der Tennisanlage: nutzen die Zufahrt über die verlängerte Gutenbergstraße (siehe Punkt 3).
„Die Regelungen haben wir mit der Gemeinde, der Feuerwehr, dem DRK, der Polizei und dem Parkbetrieb abgestimmt“, betont Claus Heim. Auch die temporären Verkehrsregelungen während der Festtage unterlägen der Straßenverkehrsordnung und zögen bei Verstößen eine Ordnungswidrigkeit bis hin zu einem Bußgeld nach sich. Das Bemühen der Straßenverkehrsordnung sei jedoch keinesfalls im Interesse der Gastgeber beim Backfischfest, stellt Claus Heim heraus.
„Chaos“ für Wagemutige
Für den Festplatz ist Jens Fritscher zuständig. Er erklärt vor der 68. Auflage: „Wir wollen Neues bieten, aber dabei die beliebten Attraktionen behalten.“ Neue Möglichkeiten hätten sich ergeben, weil man bei der Trennung von Fahrgeschäften und Essensständen einerseits und den Marktbuden andererseits (siehe Grafik links), die 2018 begonnen wurde, den nächsten Schritt gemacht habe.
Insgesamt seien rund 20 Prozent der Attraktionen neu. Highlight bei den Fahrgeschäften sei „Chaos“ gegenüber dem Festzelt. Dabei pendeln die bis zu 24 Insassen in einer Höhe von bis zu 22 Metern in rasantem Tempo, wobei sich die sechs Gondeln überschlagen – wagemutige Festgäste wird das erfreuen. Auf Autoskooter oder Berg- und Talbahn muss nicht verzichtet werden. Vielmehr sind Lauflabyrinth und Flugsimulator neu. Auch eine Geisterbahn ist dabei.
Die Marktmeile, die im vergangenen Jahr erstmals aufgebaut wurde, ist vergrößert worden. Rund 15 Buden und Stände haben ihren eigenen Bereich zur Rheinhalle hin und bieten allerhand von Mode und Schmuck über Lederwaren und Brillen bis hin zu Trockenfrüchten und Gewürzen.
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