Ketsch. Der 21. September ist der Weltalzheimertag. Seit 1994 finden an diesem Tag weltweit Veranstaltungen und Aktionen statt, die das Thema in den Fokus rücken. Auch das Central Kino in Ketsch ist seit Jahren mit Kooperationspartnern dabei. Federführend sind das Generationenbüro Schwetzingen, die Volkshochschule und mit dabei ist auch das Seniorenbüro der Gemeinde Ketsch.
Am Donnerstag, 21. September, um 19 Uhr läuft im Central der Dokumentarfilm „Mitgefühl – Pflege neu denken“. Er zeigt am Beispiel eines einzigartigen Heimes in Dänemark, wie eine ganz andere Art von Pflege möglich ist.
Kuchen und Sekt statt Medikamente: Im dänischen Pflegeheim „Dagmarsminde“ werden ziemlich unkonventionelle Methoden in der Betreuung von dementen Senioren angewandt. Inspiriert von Florence Nightingales Methoden von vor 150 Jahren, praktiziert das kleine Pflegeheim eine umstrittene Behandlung für Menschen mit Demenz: „Umsorgung“, ein Rezept aus Umarmungen, Gesprächen, Augenkontakt, Kuchen und Cocktails.
Mensch im Mittelpunkt
Das Personal verlagert den Schwerpunkt von der Medizin auf die Pflegebehandlung und verbessert die Lebensqualität der Bewohner durch die Förderung eines Gemeinschaftsgefühls, das das Leben feiert, Trost schafft und die Konversation fördert. Der Mensch steht im Mittelpunkt. Der Film liefert eine dokumentarische Nahaufnahme, die berührt und Mut machen soll, „Mitgefühl“ ist aber auch ein Film, in dem es um Langzeitpflege und die Fragen nach dem Altern, dem Sterben und dem Leben wollen geht.
Im Anschluss an den Film, bei dem Louise Detlefsen Regie führte, wird eine Gesprächsrunde angeboten. Die Eintrittskarte kostet 6,50 Euro.
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