TSG

Schlenz legt Amt nieder: TSG Ketsch sucht neuen Vorstand

Der TSG-Vorsitzende Olav Schlenz muss sein Amt aus privaten Gründen niederlegen. Nun gilt es, weitere engagierte Leute im Verein zu finden, die sich ein Ehrenamt vorstellen können und sich bei der TSG einbringen möchten.

Von 
Caroline Scholl
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Olav Schlenz hat sein Amt als Vorsit-zender niedergelegt. © Scholl

Ketsch. Dass die Familie für den seit 2009 in Ketsch lebenden und aus München stammenden Olav Schlenz immer erste Priorität habe, daran ließ er bereits bei seiner Wahl zum Vorsitzenden der TSG Ketsch im Juli des vergangenen Jahres keinen Zweifel. Nun allerdings musste der engagierte Familienvater, Angestellte und Freizeitsportler sein Amt als Vereinsboss niederlegen. „Gerne hätte ich das Amt weitergeführt, doch ein Unfall im Kreis meiner Familie fordert nun mein volles Engagement im häuslichen Umfeld und deshalb musste ich diese Entscheidung treffen“, erklärt Schlenz im Gespräch mit unserer Zeitung.

Im Rückblick auf seine, wenn auch kurze Amtszeit, zieht er eine positive Bilanz. So wurde mit Nina Schnauz eine verlässliche Bürokraft für die TSG eingestellt, einige Sanierungsarbeiten an der TSG-Turnhalle wurden umgesetzt, die interne und externe Kommunikation verbessert und auch in der Außenwirkung steht mit dem in Kürze geplanten Graffiti-event bei den Containern eine tolle Aktion bei der TSG an, so das Resumee.

Olav Schlenz versichert, dass er der TSG natürlich als Mitglied erhalten bleibe und dankt allen für das Vertrauen und die Zusammenarbeit. Evelyn Biemer, die beim mit rund 1200 Mitgliedern größten Ketscher Verein für die Pressearbeit verantwortlich zeichnet, ergänzt: „Wir sind weiter auf einem guten Weg. Nun gilt es, weitere engagierte Leute im Verein zu finden, die sich ein Ehrenamt vorstellen können und sich bei der TSG einbringen möchten. Die Chancen, Teil einer modernen Vereinsarbeit zu werden, sind groß. Im Kreis des derzeitigen Vorstands gab es bei einigen Mitgliedern zudem berufliche und familiäre Änderungen, einige sind zusätzlich innerhalb der Abteilungen schon sehr engagiert, was viel Zeit einbindet. Einige ältere Vorstandsmitglieder denken nun ebenfalls über ihren verdienten ,Vereins-Ruhestand’ nach, was dazu führt, dass wir uns bei der nächsten turnusmäßigen Wahl am 23. Juni zu einer kompletten Neubildung des Vorstandes entschlossen haben“, berichtet Biemer.

„Vakant werden, auch wenn sich teilweise schon Interessenten gemeldet haben, alle Stellen von Vorstandsvorsitz, Finanzvorstand, Öffentlichkeitsarbeit, IT, Sportware bis Bauvorstand. Vereinsarbeit mit vielen macht Spaß und die TSG ist vielseitig aufgestellt“, versichert Biemer.

Auch, so führt Olav Schlenz aus, sei es nun per Satzung ebenfalls möglich, die derzeitige Vorstandsstruktur bei Bedarf komplett aufzulösen und neu zu gestalten. „Dies bietet eine große Chance. Ein Teammodell ist nun genauso denkbar wie das Beibehalten der bisherigen Struktur. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig und dadurch attraktiv“, so der ehemalige Vorstand überzeugt.

Macher gesucht

Wichtig sei es nun, innerhalb des Vereins die Macher zu finden, die den 1902 gegründeten Verein weiter auf dem Erfolgskurs führen, doch hier sei man durchaus optimistisch. „Genau wie die modernen Trendsportarten Einzug gehalten haben und wir mittlerweile über einen attraktiven Internet- und Social-Media-Auftritt verfügen, ist unser Mehrspartenverein nicht zuletzt innerhalb der Abteilungen sehr engagiert. Viele helfende Hände und Aufgaben, die sich auf mehreren Schultern verteilen, sind der Schlüssel gerade in der Vereinsführung. „Wer Interesse hat oder sich über ein Amt informieren möchte, darf sich jederzeit unter rudolf.haas@tsg-ketsch.de melden“, wirbt Evelyn Biemer.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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