Bruchgelände vorm Freibad

Spendenlauf in Ketsch: „Bin ich auch so rot im Gesicht wie du?“

Beim vierten Ketscher Spendenlauf starten 162 Teilnehmer über die vier Strecken – rund 3.000 Euro sind nun im Spendentopf für die Calisthenics-Anlage.

Von 
Marco Brückl
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Start zum Zehn-Kilometer-Lauf. Die Schnellsten sind auch am Start gleich ganz vorne. Bild: Brückl © Brückl

Ketsch. So ein Spendenlauf kann es in sich haben, wenn man sich ein wenig übernimmt. Eine junge Dame hatte sich einen hochroten Kopf gelaufen und rang um Luft – und wer den (überschaubaren) Schaden nach zwei Kilometern hat, braucht für den (indirekten) Spott nicht zu sorgen. Die Freundin, die hintendrein lief, meinte nur: „Bin ich auch so rot im Gesicht wie du?“

Für einen guten Zweck kann man einen roten Kopf ja mal in Kauf nehmen. Insgesamt 162 Teilnehmer widmeten sich jedenfalls den vier Distanzen, die die Mobile Jugendarbeit Brühl-Ketsch und Personaltrainer Christian Beck vorbereitet hatten.

Start zum Zehn-Kilometer-Lauf. Die Schnellsten sind auch am Start gleich ganz vorne. Bild: Brückl © Brückl

Bambini über 500 Meter, die Jugend über zwei Kilometer und bei den Erwachsenen standen fünf (auch Walking) oder zehn Kilometer zur Wahl. Auch bei der vierten Lauf-Auflage gingen Bürgermeister Timo Wangler, der die Gemeinde als Schirmherr vertrat, und Jens Petri von der Mobilen Jugendarbeit davon aus, dass wieder ein ähnlicher Betrag zusammenkommt wie zuletzt.

Tanzfreunde geben für die Calisthenics-Anlage Ketsch 300 Euro

Das könnten dann ungefähr 3000 Euro sein, die für die geplante Calisthenics-Anlage verwendet werden sollen (wir berichteten mehrfach). Viele beteiligten sich auch sonst am Spendenziel des Laufs, wenn auch ein bisschen passiver. Weniger ehrenhaft sind die 300 Euro, die die Tanzfreunde Ketsch dazugaben, deshalb nicht – zumal beim Stadtradeln eingeheimst. Auch das Deutsche Rote Kreuz unterstützt und hilft kostenfrei für die gute Sache.

Luisa und Lenni laufen beim Jugendlauf über zwei Kilometer ins Ziel ein. Bild: Brückl © Brückl

Und während sich die Läufer beim Sport vergnügen, musizieren Pascal Göpel und Maximilian Wirth auf der Bühne. Sie gehören zur Formation „Volle Möhre“ und haben auch schon als Duo eigene Songs am Start – „Augen“ heißt ein Deutschrock-Stück und ist wie die anderen auf den einschlägigen Streamingdiensten abrufbar.

So cool können nur Ketscher Hauptamtsleiter ins Ziel laufen _ Ulrich Knörzer nach zehn Kilometern. Bild: Brückl © Brückl

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