Ketsch. Der Vereinsstammtisch, zu dem alle Ketscher Vereine eingeladen sind, hat in der Vergangenheit in regelmäßigen Abständen Vorstandsmitglieder zusammengeführt. In lockerer Atmosphäre wurden auf Initiative der TSG Ideen erörtert und Erfahrungen ausgetauscht. „Wir haben nun die Vereine angeschrieben, ob eine Online-Besprechung zur Weiterführung in der aktuelle Situation gewünscht wäre und die Rückmeldungen waren sehr positiv. Nun werden wir uns virtuell treffen“, erklärt Petra Meyer von der TSG.
Zwar hat der größte Ketscher Verein den Stammtisch initiert, jedoch sei jeder Verein gleichberechtigt und vor allem im Kreis dieses Stammtischs willkommen. „Im letzten Jahr haben wir aus dieser Konstellation heraus die Enderlespiele für Kinder in den Ferien kurzfristig organisiert und auch in diesem Jahr sollen diese wieder durchgeführt werden, wenn es Corona zulässt und dies mit entsprechendem Planungsvorlauf. Wünschenswert wäre, wenn weitere Vereine als die bisherigen mithelfen würden“, bestätigte Günther Klefenz, Vorsitzender der Tanzfreunde. Die Enderlespiele wurde zuletzt von der TSG, der Spvgg, den Tanzfreunden und dem Bridge Club umgesetzt.
Petra Meyer, Presseverantwortliche der TSG, ergänzt: „Ob die Enderlespiele dann eingebettet in ein Ferienprogramm seitens der Gemeinde sein werden oder ob wir dies unabhängig durchführen, wird sich zeigen. Wenn es die Verordnungen in der Pandemie zulassen, dann steht dieser Veranstaltung nichts im Wege, geeignete Hygienekonzepte haben wir ja bereits 2020 erfolgreich umgesetzt.“
Turnerinnen sehr aktiv
Insgesamt lege die TSG sehr großen Wert darauf, gut vorbereitet zu sein, wenn es mit dem Vereinssport denn wieder losgehe. „Aktuell haben wir zahlreiche Online-Kurse im Angebot, mittlerweile sind die Abteilungen Leichtathletik und die Handballer online im Training. Besonders die Turnerinnen sind sehr aktiv und fordern die Trainerinnen oft zu weiteren zusätzlichen Trainingseinheiten auf, was positiv ist. Natürlich ersetzt dies nicht den gemeinsamen Sport in der Gruppe, aber es freut alle, dass das Vereinsleben zumindest virtuell weiter stattfindet. Als Ergänzung prüfen wir gerade Möglichkeiten, mit der Plattform ‚Zoom’ Live-Trainings aus der Halle anzubieten“, berichtet Meyer.
Sollte der Trainingsbetrieb wieder starten, sind Hygienemaßnahmen vorberitet und vorhanden. Für den geplanten Neubau auf dem Gelände der TSG stehen nun die nächsten Schritte im Blickpunkt. So werde man in Kürze die Bauanträge stellen können. „Was die Sponsorensuche betrifft, sind wir auf einem guten Weg, auch in Anbetracht der aktuellen Lage. Natürlich ist Luft nach oben, deshalb wird es in Kürze einen Informationsfilm für Sponsoren geben, mit dem wir weitere Interessenten von unserem Konzept überzeugen wollen“, führt Meyer weiter aus.
Insgesamt fehlen dem Verein, so bilanziert sie, beispielsweise Einnahmen aus Vermietungen der Halle oder bezahlten Kursen und Workshops, andererseits sind der TSG die Sponsoren, die ihre Logos auf der TSG Halle angebracht haben, in der Corona-Krise bislang erhalten geblieben.
„Austritte aus dem Verein erfolgen aktuell meist mit der Begründung der persönlichen finanziellen Lage“, berichtet Meyer und bemerkt dabei, „auch für den Pächter unserer Vereinsgaststätte ist die aktuelle Lage extrem schwierig. Wir vom Verein sind sehr froh, mit der Familie Panunzio einen so guten Pächter für die Vereinsgaststätte an der Seite zu haben. Daher hoffen wir sehr, dass viele seinen Abholservice weiter nutzen, damit wir, wenn es auf dem Gelände der TSG wieder mit dem Sport weitergeht, noch hoffentlich viele schöne Stunden in unserem Vereinslokal verbringen können“.
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