Ketsch. Die schöne Grünflächen des Kindergartens Villa Pusteblume in Ketsch war fast bis auf den letzten Platz belegt, als in der kommunalen Einrichtung in der Leimener Straße die fröhliche Kinderschar mit ihren Erzieherinnen die Gäste zum Jubiläumsfest begrüßten. 25 Jahre seien schließlich ein guter Grund und ein großer Anlass für ein Kindergarten-fest. „Wir freuen uns sehr, dass sie heute alle zu uns gekommen sind, und laden sie ein, hier ein paar schöne Stunden zu verbringen“, eröffnete Kindergartenleiterin Herma Krieg den fröhlich-bunten Reigen.
Mit viel Spaß sangen alle zunächst den Kindergartensong der Villa Pusteblume und dann das Lied „Der Herbst ist da“, zu dem die Kinder selbstgebastelte Schilder zu den einzelnen Strophen in die Luft hielten. Hier wurde kräftig mit aufgemalten Äpfeln, Blättern oder Nüssen gewunken. Die Gäste, unter ihnen zahlreiche Kolleginnen aus den anderen Ketscher Kindergärten und Roselinde Zeilfelder – die als erste Leiterin der Einrichtung fast bis zum Jubiläum leitete – klatschten begeistert im Takt mit.
Blick in die Vergangenheit
„Die Bauarbeiten zur Einrichtung begannen im Jahr 1995, dann war der Kindergarten interimsweise Standort des Kindergarten Sankt Bernhard, als dieser umgebaut wurde. 1996 dann zog Sankt Bernhard zurück in die Herzogstraße und schließlich übernahm die Gemeinde Ketsch die Räumlichkeiten. Im selben Jahr wurde hier der erste kommunale Kindergarten der Enderlegemeinde unter der Leitung von Roselinde Zeilfelder mit zwei Gruppen eröffnet“, blickte Bürgermeister Timo Wangler in seinem Grußwort zum Jubiläum zurück. Mittlerweile bilden sieben Gruppen mit insgesamt 157 Kindern unter der Betreuung von einem 30 Personen umfassenden Team die Pusteblume-Familie. Sechs Gruppen sind in der Leimener Straße untergebracht und die Löwenzahngruppe als Naturgruppe auf einem Gelände in der Nähe des Anglersees. Bürgermeister Wangler dankte allen, die die Einrichtungen mit so viel Engagement zu einem Ort machen, an dem sich die Kinder wohlfühlen und deren Eltern sich der guten Betreuung und Förderung ihrer Kinder sicher sein können.
Nimonh Kaiser-Patthavong, Leiterin der Villa Sonnenschein, gratulierte ihrer Kollegin Herma Krieg und deren Team mit einer süßen Torte aus Schokoriegeln. Dabei versäumte sie es nicht, Roselinde Zeilfelder, die sich maßgeblich dafür verantwortlich zeichnete, was die Villa Pusteblume in Ketsch über das vergangene Vierteljahrhundert an Bedeutung gewann, einen bunten Blumenstrauß als kleinen Dank zu überreichen. Kaiser-Patthavong selbst war zehn Jahre Teil des Pusteblumen-Teams, bevor sie ihre Leitungsaufgabe in der Villa Sonnenschein übernahm.
Für die Kinder indes war, wie es bei einem Jubiläum einfach dazugehört, an diesem Nachmittag einiges geboten. So gab es ein Kasperletheater, ein Bastelangebot und einen kleinen Barfußpfad, den die Naturgruppe der Einrichtung eigens aufgebaut hatte. So liefen manche kleine Füßchen beispielsweise über Stroh, Kastanien oder Sonnenblumenkerne. Sehr beliebt waren die Stationen, an denen Kinderschminken angeboten oder Glitzertattoos aufgemalt wurden. Wer Action suchte, konnte in der Kinderdisco bei fetziger Musik und Discobeleuchtung eine flotte Sohle aufs Parkett legen und sich richtig austoben.
Für die Eltern und Gäste gab es außerdem die Gelegenheit, sich die Räumlichkeiten der Villa Pusteblume anzusehen und mittels einer Powerpoint-Präsentation, die über eine Leinwand gezeigt wurde, konnten Interessierte einen Einblick über den Tagesablauf und die Zusatzangebote wie beispielsweise das Kinderkochen oder die Kinderkonferenz gewinnen. Natürlich war für alle Gäste gut gesorgt – auch was die Versorgung mit Getränken und Essen anging – und das sonnige Herbstwetter ließ es zu, dass viele gerne im Garten der Villa Pusteblume verweilten.
Auch einige ehemaligen Kindergartenkinder kamen zu diesem Jubiläum gerne zurück in die Einrichtung, in der sie ihre Kindergartenzeit verbrachten.
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