Ketsch. Unter dem Tagespunkt „Anfragen aus dem Gremium“ hatten die Mitglieder des Gemeinderates bei der ersten Sitzung nach der Sommerpause bei einigen Themen Klärungsbedarf.
Michael Seitz (CDU) erkundigte sich nach einer Weihnachtsbeleuchtung. Es gebe in der Bevölkerung den Wunsch nach dieser. Bauamtsleiter Marc Schneider erklärte, dass die Verwaltung hier am Ball sei. Angedacht seien 34 Lichtmasten entlang der Hauptroute in Ketsch. Die Kosten beliefen sich für Anschaffung und Installation auf rund 32 000 Euro. Die Vorschläge würden bei der nächsten Sitzung des Bau- und Umweltschutzausschusses auf den Tisch kommen.
Ketscher SPD-Gemeinderat fragt nach barrierefreier Bushaltestelle
Die Frage Jens Kochendörfers (SPD) nach einer barrierefreien Bushaltestelle gegenüber „Schmeißer“, musste Bürgermeister Timo Wangler negativ bescheiden. Die Kosten wären extrem hoch. Seine Frage nach einer etwas veränderten Aufstellung der Fahrradständer an der Rheinbrücke würde dagegen von der Verwaltung entsprechend geprüft werden. Etwas mehr in die Mitte, so Kochendörfer, und man könne Fahrräder von beiden Seiten einstellen.
Vertröstet werden musste Heike Schütz (Grüne) mit ihrer Frage nach dem Glasfaserausbau. Übernächste Woche habe Timo Wangler hierzu einen Termin, mit dem klar werden könnte, wie die Planungen jetzt aussehen.
Unklar sei auch, wie mit dem Problem der wilden Sperrmüllsammlung bei der Kleidersammelstelle der TSG umgegangen werden soll. Für Frank Müller (FWV) mittlerweile kaum mehr tragbar. Der Verein sei selbst schon aktiv geworden und habe aufgeräumt. Doch das lindere die Situation nur kurz, es sei frustrierend. Am Ende konnte Wangler nur sagen, dass man die Sache im Blick habe und mit dem Verein im Austausch sei.
Kosten für Dorfpride in Ketsch werden ebenfalls erfragt
Michael Staffeldt (AfD) fragte, was die „Dorfpride“ die Gemeinde gekostet habe und welchen Einfluss man auf die Veranstaltung überhaupt habe. Für Wangler einfach zu beantworten, denn man habe gar keinen Einfluss. Als Demonstration angemeldet entscheidet allein das Landratsamt. Für die Sicherheit sei die Polizei zuständig. Die Gemeinde habe nur die Strecke abgesperrt und, wie Wangler anmerkte, aus eigenem Interesse Toilettenhäuschen aufgestellt. Das habe die Gemeinde rund 1200 Euro gekostet.
Als Zweites fragte die AfD-Fraktion an, ob es einen Notfallplan für einen Stromausfall gebe. Es gebe, so Hauptamtsleiter Ulrich Knörzer, einen Notfallplan, der auf Hochwasser zugeschnitten sei. Seine Struktur sei aber auch auf andere Krisensituationen übersetzbar.
Sicher sei, dass das Krisenzentrum im Fall eines Stromausfalls bei der Feuerwehr eingerichtet werde und die Neurotthalle zum Notfalltreffpunkt für die Bevölkerung würde. Bestellt sei auch schon ein sogenanntes Musterausstattungsset inklusive kleinem Notstromgenerator für eventuell auftretende Stromausfälle.
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