Ketsch. Mehr ginge natürlich immer – darin sind sich die Besucher des Ketscher Wochenmarktes genauso wie die Beschicker einig. Lediglich die Perspektive ist eine andere. Auf der einen Seite der Marktstände wünscht man sich ein großes und umfassendes Angebot und auf der anderen Seite noch mehr Besucher, die ihren Wocheneinkauf gerne auf den Donnerstagnachmittag legen.
Das gilt schon mal für Sandra Jäger aus Ketsch: „Ich komme wirklich jede Woche hierher und ich finde das Angebot richtig gut. Was mir allerdings tatsächlich noch fehlt, ist ein Bäcker, so wie es ganz am Anfang hier angeboten war. Und einen Fischstand fände ich persönlich auch noch sehr attraktiv.“
Regional und mediterran
Indes bietet der Ketscher Markt mittlerweile frisches Obst und Gemüse, ausgewählte Käsesorten, leckere Geflügelspezialiäten, mediterrane Köstlichkeiten und einige Speisen, die direkt warm angeboten werden. So ist ein Grillhähnchenstand immer einer der ersten Marktbeschicker, der seinen Foodtruck schon vor dem offiziellen Marktbeginn um 13 Uhr öffnet. Von Zeit zu Zeit gibt es leckere Bubble-Waffeln direkt aus der Enderlegemeinde und der neueste Zugang ist „Der Kurpfälzer“, der ganz regional frische Dampfnudeln mit der beliebten leicht salzigen Kruste anbietet.
Mehr Zeit für einen Plausch
„Ich bin mit dem Zuspruch zufrieden. Mal mehr, mal weniger, so wie es für einen Markt typisch ist. Diese Woche sind Ferien, was man natürlich merkt, aber dafür hat man mehr Zeit für einen gemütlichen Plausch mit den Kunden, denn das gehört doch auch zu einem Markt dazu“, sagt Volker Seitz.
Gerade hat sich eine Kundin bei ihm mit Dampfnudeln versorgt und erklärt: „Es ist hier alles da bis auf einen Bäcker. Dies vermisse ich schon, vielleicht findet sich ja noch jemand. Aber Dampfnudeln sind ja auch schon mal gut, die gibt’s ja auch nicht überall.“
Wie viel Fahrt der Ketscher Wochenmarkt im Zukunft noch aufnehmen kann, bestimmt eine Regel ganz sicher: die von Angebot und Nachfrage.